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Was soll ich studieren? – Exklusives Interview!
Wenn ich in meinen Seminaren, die Frage stelle „Wer weiß, welchen Beruf er später ausüben möchte“ – melden sich lediglich ca. 10% – typischerweise sind das Lehramtstudenten, die sich bereits vor dem Studium für einen bestimmten Beruf entscheiden mussten.
Um ein wenig bei der Orientierung für die Studienwahl zu helfen, habe ich ein paar Fragen an Dr. Sabine Behrenbeck vom Wissenschaftsrat in Köln gestellt.
Legen wir los!
Dr. Sabine Behrenbeck ist Referatsleiterin für Studium, Lehre und Weiterbildung beim Wissenschaftsrat in Köln. Sie begleitet mehrere Arbeitsgruppen über die Zukunft unseres Bildungssystems und koordiniert die dritte Förderlinie der „Exzellenzinitiative“. |
Martin K.: In Bezug auf die Berufswahl ist das Bild „des Berufes“ nicht mehr tragbar. Dass jemand im selben Betrieb in Rente geht, in dem er die Ausbildung gemacht hat, ist sehr unwahrscheinlich.
Dr. Behrenbeck: Ja, selbst ich habe schon drei Berufswechsel hinter mir (lacht). Es ist nicht mehr Zeitgemäß zu glauben, man hätte mit einem Studium oder einer Lehre einen „Beruf fürs Leben“ gefunden.
Martin K.: Wie wähle ich denn dann mein Berufsziel?
Dr. Behrenbeck: Man muss sich zunächst einmal fragen: Was weiß ich, was kann ich, was mag ich, was fällt mir leicht? Und: Wie will ich werden? So, wie die Menschen von diesem oder jenem Beruf geprägt worden sind?
Daraus ergibt sich ein weites Spektrum an möglichen Einsatzfeldern. Man sollte von dem Gedanken und der Fixierung auf einen konkreten Gegenstand bzw. einer ganz konkreten Aufgabe/Position Abstand nehmen. Sonst ist man schnell grandios gescheitert.
Damit sind wir wieder bei den Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmalen: Wichtig sind vernetztes und Systemdenken, gute Recherche-Skills, Methoden- und Theorienkenntnisse, Sozialkompetenz, nicht aber unbedingt eine Ausrichtung auf einen bestimmten Beruf.
Martin K.: … den es in 5 Jahren nach Studienabschluss vielleicht in der Form nicht mehr gibt.
Dr. Behrenbeck: Ja. Wir müssen immer mehr Brüche in unserem Leben akzeptieren und vielleicht sogar bewusst herbeiführen. Dass man mit 25 ausgelernt hat – diese Vorstellung finde ich albern. Dieses Denken entstammt einer Standesgesellschaft, wir leben aber in einer noch stärker werdenden Wissensgesellschaft.
Dr. Behrenbeck: Die Frage ist: Wer bin ich – was will ich? Bin ich eher Theoretiker, gehe ich eher an die Uni. Suche ich Freiheit, vielfältige Anregungen, vielleicht bewusst an eine große. Sehe ich das Studium dagegen mehr als Durchgangsstation zu einem Job, brauche ich mehr Struktur und Vorgaben, dann ist vielleicht eine FH geeigneter, wo ich schneller, praxisbezogener und betreuter studieren kann.
Dr. Behrenbeck: Die Frage ist: Soll der Lebensstandard während oder nach dem Studium möglichst hoch sein? Ein Studium ist vielleicht eine Zeit mit wenig Geld, aber mehr Freiheit als jemals später im Leben. Dem Studieren keine Priorität zu geben, ist einfach schade, da verpasst man das Beste. Arbeiten muss man anschließend noch genug. Darum würde ich immer nur den notwendigen Lebensunterhalt verdienen wollen, aber nicht mehr.
Dr. Behrenbeck: Das neue Bachelor-/ Mastersystem soll durch Vergleichbarkeit der europäischen Abschlüsse die Mobilität erhöhen. Und in der Tat vereinfachen einige neue Studiengänge einen Auslandsaufenthalt, indem sie ihn nicht mehr der individuellen Organisation des Studierenden überlassen, sondern ein solches Semester gleich integrieren. Eine andere Möglichkeit ist es, den Bachelor in einem Land und den Master in einem anderen zu machen. Das erhöht die Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt und vermeidet die Anerkennungsfragen nach einzelnen im Ausland erbrachten Prüfungsleistungen.
Martin K.: Oder man geht vor dem Studium erstmal auf Weltreise…
Martin K.: Wir Deutschen lassen uns ja einige Zeit bis zum Studienabschluss, unsere Englisch sprechenden Kollegen kommen häufig schon mit 22 zum Abschluss. Sind wir im internationalen Arbeitsmarkt noch wettbewerbsfähig?
Dr. Behrenbeck: Die Realität sieht nicht so krass aus. Nach einer Studie von Teichler (2006) ist ein durchschnittlicher Bachelor-Absolvent in den USA 25, ein Promovierter 33 Jahre alt. Und wir werden ja auch alle immer älter und müssen ein Leben lang weiter lernen. Man kann auch nach ein paar Jahren Berufstätigkeit zurück an die Hochschule gehen und weiter studieren. Wenn jemand über die Regelstudienzeit hinaus studiert, ist das nicht unbedingt schlecht. Vielleicht hat er dafür vier Fächer studiert, fremde Länder kennengelernt oder zwei Abschlüsse in der Tasche. Außerdem ist für manche Arbeitgeber wichtig, wie jemand mit Krisen umgegangen ist, ob er Probleme bewältigen kann. Viele Firmen suchen junge und billige Arbeitskräfte, die sie noch formen können. Andere wollen lieber Personen, die gefestigt und stressstabil sind. Man muss es selbst entscheiden: Wähle ich den schnellen und sicheren Weg, oder gehe ich meinen eigenen Weg und dabei auch Risken ein…
Dr. Martin Krengel absolvierte zwei Studiengänge (Psychologie + Wirtschaft) „mit Auszeichnung“ währenddessen er Wettkampf-Kunstturner war und musste so über 500 ganz unterschiedliche Prüfungen in seinem Leben absolvieren. Er lernte dabei auch, dass die richtige Balance und ein gutes Zeitmanagement mit die besten Nervositäts- und Unsicherheits-Killer sind. >> komplette Vita
Weitere Studientipps
Die Suche nach dem passenden Studium gerät für viele Schulabgänger schnell zur Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Gibt es in Deutschland doch mittlerweile weit über 13.000 Studiengänge, aus denen der passende gefunden werden will. Der folgende kleine Leitfaden kann dir bei der Studienwahl helfen.
Am Anfang der Studienwahl solltest du zunächst einmal die grundsätzliche Studienrichtung eingrenzen. Dazu gilt es, sich über die persönlichen Interessen und Begabungen klar zu werden. Hierbei können sowohl Fragen nach dem Lieblingsfach in der Schule, nach dem späteren Berufswunsch, aber auch nach der eigenen Freizeitgestaltung sehr hilfreich sein.
Löst du in deiner Freizeit gerne knifflige Rätsel und bist gut in Mathematik, kommt beispielsweise ein mathematischer Studiengang für Dich infrage. Bist du eine Leseratte und gut in Sprachen, dann könnte ein Studiengang der Sprach- und Kulturwissenschaften das Richtige für Dich sein.
Auch die Frage, welchen Zeitungsteil du besonders gerne liest, kann aufschlussreich sein. Bist du zum Beispiel begeisterter Leser des Wirtschaftsteils, könnte ein Studium im Bereich Wirtschaftswissenschaften deinen Interessen entgegenkommen. Ebenso kann der Blick von außen interessant sein. Frag Freunde, Lehrer und deine Familie, wo sie deine Stärken und Schwächen sehen. Oft erhältst du hier wichtige Anhaltspunkte.
Grundsätzlich gilt allerdings, sich bei der Studienwahl nicht zu sehr von anderen beeinflussen zu lassen. Schließlich musst du am Ende mit deiner Wahl glücklich sein. Auch Praktika können sehr hilfreich sein, um sich über die eigenen Interessen klar zu werden oder aber einen Berufswunsch schon vor dem Studium auf Tauglichkeit zu testen.
Zwar sollten bei der Studienwahl persönliche Interessen im Vordergrund stehen, du solltest dich aber auch informieren, wie Berufsaussichten und Gehalt in dem von dir auserkorenen Feld ausfallen. So beugst du bösen Überraschungen nach dem Studium vor.
Hast du ein bestimmtes Studiengebiet eingegrenzt, solltest du dir als nächstes einen Überblick über die möglichen Studienfächer verschaffen. Denn auch wenn du dich bereits für einen Fachbereich entschieden hast, bleibt dir meist die Wahl zwischen einer Vielzahl von teils hoch spezialisierten Studiengängen.
Spätestens seit der Bologna Reform geht der Trend beim Studium zur Spezialisierung. Vor allem im Bereich der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sind in den letzten Jahren zahlreiche hoch spezialisierte Studiengänge entstanden. Du kannst heute beispielsweise nicht mehr nur einfach BWL studieren, sondern ebenfalls deren Teilbereiche Controlling & Consulting, Human Ressource Management oder Finanzdienstleistungen.
Einen guten Überblick über das Studienangebot in Deutschland liefert die von der Bundesagentur für Arbeit herausgegebene Broschüre „Studien- & Berufswahl“. Aber auch verschiedene Studiengangsdatenbanken, wie Hochschulkompass.de, studieren.de oder StudyCheck.de können bei deiner Recherche helfen. Auf StudyCheck.de findest du zusätzlich auch noch Bewertungen und Erfahrungsberichte zu den einzelnen Studiengänge von Studenten und Absolventen.
Die spezialisierten Studiengänge ermöglichen dir, eine genau auf deine Interessen und deinen späteren Berufswunsch abgestimmte Studienwahl. Andererseits möchte oder kann sich nicht jeder mit 18 oder 19 Jahren beruflich bereits auf den Bereich Finanzdienstleistung oder Accounting festlegen. Braucht – Bologna System sei dank – auch niemand. Wer noch nicht so genau weiß, wo es einmal hingehen soll, kann zunächst einen Bachelor in BWL absolvieren und sich dann im Master auf den Bereich spezialisieren, der ihm besonders gut gefällt.
Wer auch bei der Suche nach den persönlichen Interessen und Begabungen Probleme hat, der muss nicht verzweifeln. Es gibt mittlerweile viele Stellen, an denen du in solchen Fällen Hilfe bekommst.
Zu den ersten Anlaufstellen zählen die über 180 Berufsinformationszentren (BIZ) der Bundesagentur für Arbeit. Diese bieten dir im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs umfangreiche Hilfe bei der Weichenstellung für deine berufliche Zukunft.
Auch das Internet hält eine Reihe von Orientierungsangeboten bereit. Ein Beispiel dafür sind die Studienorientierungstests des Landes Baden Württemberg oder aber des Verbundes Norddeutscher Universitäten. Im Rahmen dieser Tests musst du verschiedene Fragen beantworten und Aufgaben lösen. Auf Grundlage deiner Antworten und Lösungen schlagen dir die Tests anschließend passende Studiengänge vor.
Viele Hochschulen, wie beispielsweise die RWTH Aachen, bieten ebenfalls Orientierungstests und Online Self Assessments an, mit denen du deine Eignung für verschiedene Studiengänge überprüfen kannst.
Dies ist ein Gastbeitrag von Henrike Böser von StudyCheck.de.
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