Prokrastination adé – Karriere olé: 5 Schritte, um große Projekte in Job / Studium zu rocken.

Lerne in diesem Artikel:

brainy jongliert

  • Wie du rauskriegst worauf es wirklich im Job oder im Studium ankommt?
  • Wie du Projekte anpackst, managst und mit Erfolg abschließt
  • Wie du deine Unsicherheit oder Prüfungsangst reduzierst

Und das gibt es noch obendrein: Eine gute Portion Positives Denken, Motivation, Selbstvertrauen, Zeitmanagement und einen Löffel voll Positives Denken.

Hinweis: Dieser Artikel ist eine Leseprobe aus meinem Buch „Golden Rules“.

 

 

 

 

Projekte erfolgreich managen

Schritt 1: Worauf kommt es an?
Bestimme die Erfolgsfaktoren.

Alle Dinge entstehen zweimal: einmal im Kopf und einmal als Handlung. Du würdest nie ein Haus bauen, ohne Grundriss oder die Funktionalität der Räume und die Details zu durchdenken. Wenn dieses intensive Überlegen fehlt, bekommst du Probleme beim Bau: Plötzlich merkst du, dass du keine Toilette eingeplant hast oder dass du ein Treppenhaus brauchst! Auch Dinge, die nur auf dem Papier entstehen, müssen gut durchdacht sein: Hast du keine Argumentationsstruktur, wird deine Präsentation ein reines Chaos oder der Artikel ein Desaster.

Dabei gilt: je intensiver durchdacht, desto besser und schneller die Umsetzung. Diese Überlegungen münden in die Strategie. Eine Strategie lässt sich anhand von fünf Bausteinen erarbeiten: den Ressourcen, Zielen, Erfolgsfaktoren, der Stoßrichtung und dem Umsetzungsplan.

 

Ressourcen bestimmen, wie du deinen Weg gehst.

Strategien sind abhängig von den Mitteln, die man zur Verfügung hat. Kopiere nicht einfach die Lösungen und Ansätze anderer, sondern passe deine Umsetzungsschritte auf deine Situation, deine Stärken/Schwächen und deine Art zu denken und zu handeln an.

 

Ziele leiten dein Handeln.

Bestimme Ziele möglichst konkret und detailliert. Damit machst du dir das Leben wesentlich einfacher. Ziele ermöglichen die Entscheidung, welche Tätigkeiten einen direkten und großen Einfluss haben und welche unwesentlich sind. Zeit und Energie lassen sich so gezielt einsetzen. Also: Was sind die Anforderungen der Aufgabe? Welche Interessen hat der Auftraggeber? Gibt es klare Kriterien?

Setze dir zu den inhaltlichen/fachlichen Zielen auch immer persönliche Lernziele. Das lenkt deinen Fokus auch auf die Prozesse und hilft, Rückschläge als Lernchancen zu begreifen.

In diesem Video erkläre ich 3 Basic-Wege wie du deine unterschiedlichen Ziele geschickt in deiner Woche taktest:

 

 


 

Erfolgsfaktoren definieren, worauf es ankommt

Jede Branche und jedes Umfeld hat bestimmte Erwartungen, Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten. Was sind die jeweiligen Treiber des Erfolgs bei deiner Aufgabe? Welches sind die Stellhebel, die Dinge mit der größten Erfolgswahrscheinlichkeit?

Beachte, dass Erfolgsfaktoren kontextabhängig sind. So zeigte eine viel zitierte Studie, dass bei Präsentationen nur 7 Prozent des Inhaltes bestimmen, wie gut eine Rede eingeschätzt wird (der größte Teil sind Rhetorik, Körpersprache und selbstsicheres Auftreten). Das mag für öffentliche Reden gelten. Es wäre jedoch gefährlich anzunehmen, dass du einen Kunden mit eloquenten Worten, aber einem schlecht durchdachten Angebot überzeugst oder einen Professor durch ein tolles Outfit, aber mit mäßig recherchierten Ergebnissen beeindruckst.

Ich habe lange die Erfolgsfaktoren in Bewerbungsgesprächen falsch eingeschätzt. Ich wollte durch Fachwissen und Ideenreichtum über-
zeugen und lieferte den Interviewern viele Informationen, die nicht in der Bewerbung standen. Dieses „Mehr ist besser“-Paradigma kam nicht an. Die Personaler konnten die Zusatzinfos nicht einordnen. Nachdem ich immer wieder die gleichen Absagegründe hörte („Uns wurde nicht klar, was Sie eigentlich wollen“), änderte ich meine Strategie.

Nun wiederholte und bestätigte ich nur das, was schon in den Unterlagen stand und lieferte nur ein Beispiel. Und ich war entsetzt, dass nur selten nach weiteren Infos gefragt wurde! Das ging mir nicht in den Kopf, weil meine Überzeugung gewesen war: „Je mehr die von mir erfahren, desto mehr Facetten kann ich präsentieren.“ Dennoch zwang ich mich, meine Klappe zu halten. Und auch wenn ich mir nicht 100-prozentig sicher war, ob ich die Stelle wirklich wollte – ich zeigte diese Unsicherheit nicht mehr, sondern nutzte die Chance, weitere Informationen zu erfragen. Das stärkte wohl den Eindruck des Interesses bei meinen Gesprächspartnern.

Denn tatsächlich: Meine Erfolgsrate stieg signifikant an! Nun hatte ich ein anderes Problem: mich zwischen den Angeboten zu entscheiden. Natürlich gibt es immer wieder mal Pleiten. Zum Beispiel in der einen Präsentation, die ich tiptop vorbereitet und gehalten hatte.

Volle Zufriedenheit beim Publikum. Dennoch bekam ich auf die Abschlusspräsentation „nur“ eine „5,5“ (Schweizer System, circa 1,7). Auf meine Frage, worin die Differenz zur Bestnote bestand, antwortete der kurz vor der Emeritierung stehende Professor etwas gekränkt: Er hätte erwartet, dass ich zu jeder seiner schlecht besuchten Vorlesungen hätte erscheinen sollen. Das war unfair, aber für mich eine Lehre, dass Erfolgsfaktoren sehr „weicher“ Natur sein können.

Ich habe mir nun angewöhnt, für jedes Projekt eine kleine Liste mit den kritischen Erfolgsfaktoren zu machen. Diese Überlegungen entstehen manchmal nur im Kopf, auf einer Busfahrt, vorm Einschlafen oder im Gespräch mit der Freundin. Aber bei nächster Gelegenheit schreibe ich sie auf.

Also: Ergründe immer die Erfolgsfaktoren und arbeite mit ihnen! Schreibe die wichtigsten Kriterien, die ein Artikel vermitteln soll, auf das Deckblatt. Zum Beispiel „Frech. Provokant. Informativ. Kreativ.“, damit diese Adjektive deinen Schreibstil leiten. Spiegele vor Bewerbungsgesprächen das Anforderungsprofil mit überzeugenden Argumenten, wo und wie du die geforderten Eigenschaften bereits unter Beweis gestellt hast, wider.

Oder erstelle ein „Psychogramm“ deines Prüfers, ergründe, welche Interessen und Ziele er verfolgt und welche Abfragestrategien er benutzt. Geht es ihm um den Gesamtblick oder um Detailwissen? Honoriert er kreative Ideen oder will er, dass
seine Bücher originalgetreu wiedergeben werden? Liebt er Vergleiche, Abwägungen, Wenn-dann-Beziehungen? Oder versetze dich vollkommen in die Lage deines Auftraggebers und frage dich: „Wenn ich in der Situation des Klienten wäre, welche Aspekte und Inhalte wären mir besonders wichtig?“ Halte dies in einer kleinen Checkliste fest. Nachdem du das Angebot erstellt hast, prüfe Punkt für Punkt, ob dein Konzept den Kriterien entspricht und bessere gegebenenfalls nach.

Und auch hier nochmals der Hinweis, dass du das Rad nicht neu erfinden musst. Es gibt genug Menschen, die sich schon Gedanken in ähnlichen Bereichen gemacht haben:

  • Jährlich erscheinen 90.000 deutschsprachige Bücher – darunter unzäh-
    lige Fachbücher und Ratgeber. Sicher ist dort auch etwas für dein Pro-
    blem dabei.
  • Im Netz tummeln sich nützliche Quellen und Foren. Ich habe mich z.B.
    durch gesammelte Bewerbungsberichte auf Squaker.net gezielt auf
    Vorstellungsgespräche verschiedener Firmen vorbereiten können.
  • Höhere Semester sind eine gute Quelle. Einige Medizinstudierende z.B.
    geben Prüfungsfragen durch „Gedächtnisprotokolle“ weiter, die sie
    sofort nach den großen Examina festhalten.


Strategien entwickeln

Erfolg im Job / Studium: Ziele erreichen

Es existieren immer mehrere Möglichkeiten, ein Ziel zu erreichen. Prüfe mehrere Varianten und wähle jene, die du mit deinen Ressourcen am besten verwirklichen kannst. Ein paar Stichworte möglicher Optionen …

  • Risiko streuen/minimieren
  • Schwerpunkte setzen
  • Sich auf Notwendiges konzentrieren
  • Mini-Max-Strategie (viel Erreichen mit wenig Energie)
  • Darauf setzen, was man gut kann oder was am schnellsten geht

 

 

Selbstbewusstsein stärken: Meilensteine erreichen

Bestimme zum Abschluss konkrete Meilensteine:

  • Was gibt es konkret zu tun?
  • Welche Aufgaben sollten erledigt sein, bevor du einen weiteren Schritt
    machen kannst?
  • Welche Umsetzungsschritte können parallel oder abwechselnd hintereinander verlaufen?

Clever ist, sich gleich zu fragen, wie das Ergebnis am Ende präsentiert werden soll. Damit sparst du viel Arbeit und Irrwege. Überlege zu Beginn, welche Präsentationsfolien du für einen Vortrag brauchst.

Besonders wenn es schnell gehen muss, ist das der Königsweg zur Effizienz: Zuerst die Endstruktur vorbereiten, dann zielgenau die entsprechenden Infos erarbeiten. Lass dich nicht vom kleinen Skeptiker in deinem Kopf irritieren – auch wenn er noch so oft sagt: „Das kann niemals funktionieren!“ Oder: „Das ist viel zu oberflächlich, zu sehr von der Form getrieben!“ So wie bei mir vor einigen Jahren, als ich zusammen mit einer Person, die ich für einen oberflächlichen Schwätzer hielt, einen Vortrag vorbereiten sollte. Im Nachhinein musste ich erkennen, dass ich mich getäuscht hatte. Denn er hatte nicht unrecht.

Während ich zuerst über den Inhalt unserer gemeinsamen Präsentation sprechen wollte, widersprach mir Markus, so hieß mein damaliger Arbeitspartner, und malte eine Folienstruktur auf, für die wir dann zielgerichtet die Inhalte aus dem Buch heraussuchten. Ich fühlte mich dabei zwar unwohl, doch statt, wie gedacht, zwei bis drei Treffen für den Vortrag zu brauchen, waren wir nach zweieinhalb Stunden fertig!

Nach diesem Erlebnis wurde ich neugierig und beschloss, mit ihm für eine Prüfung zu lernen. Und ich erkannte, dass mein mentales Modell bis dahin wohl lautete: „Nur wenn ich gründlich lese und mir das Wissen Stück für Stück erarbeite, kann ich erfolgreich sein“. Markus Motto war dagegen wohl eher: „Ich mache nur das, worauf es wirklich ankommt.“ Ich quälte mich vier Wochen Seite um Seite durch einen zähen Text und versuchte jeden Satz zu verstehen. Markus’ Modell
hingegen war ein radikal anderes: Er blätterte das Buch nur durch und suchte die Zusammenfassungen. Diese versuchte er zu verstehen und ein Anwendungsbeispiel dafür zu finden. Nur wenn ihm das nicht gelang, blätterte er vor und las das entsprechende Kapitel nach.

Damals schüttelte ich nur mit dem Kopf: Nicht nur, weil ich dachte: „Wie oberflächlich!“ Sondern auch, weil ich ziemlich perplex war, als Markus mit dieser Methode bei halbem Aufwand eine ganze Note besser in der Klausur abschnitt! Ich hingegen konnte die Zusammenhänge vor lauter Details nicht sehen. Inzwischen lese und lerne ich genauso – eine spürbare Erleichterung.

 

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 Gantt-Charts sind eine gute Methode, Meilensteine und deren Umsetzungsziele zu visualisieren, wie es dieser Doktorand getan hat.

 

grafik bleistift

 


Erfolg im Job / Studium

Schritt 2: Trau dich! Leg los.
Experimentiere bei der Umsetzung.

Puh. Geschafft! Nachdem du einen Überblick gewonnen und dir die Ziele und Erfolgsfaktoren des Projekts verdeutlicht hast, fühlt sich das Ganze schon nicht mehr so schwammig an, oder? Du weißt, was auf dich zukommt und welche Schritte zu unternehmen sind. Die Unsicherheit ist auf ein handhabbares Maß reduziert. Bei der Umsetzung wird nun Woche für Woche, Tag für Tag und Stunde für Stunde an der Verwirklichung deiner Ziele gearbeitet.

 

Erfolg durch effizientes Handeln

Zunächst versucht man natürlich, die selbst gesetzten Teilschritte und Aufgaben abzuarbeiten. Sei dabei vorsichtig, denn zu leicht verzettelt man sich mit kleinen, unwichtigen Aufgaben.

Achte auf Effizienz: Unterscheide zwischen Dingen, die absolut gut sein müssen (weil sie den Erfolg bestimmen) und zwischen solchen Dingen, die einfach nur – egal wie – getan werden müssen.

Visualisiere deine Fortschritte mit Pfeildiagrammen, Bildern, Smilies. Das motiviert.

 

Versuch-Irrtum-Prinzip

Bei vielen Tätigkeiten kann man den Erfolg einzelner Aktionen nicht immer gut vorhersagen. In anderen Bereichen fehlt vielleicht nötige Erfahrung. Und gerade der Forschungsprozess ist durch Irrwege, Exkurse und Umwege gekennzeichnet.

Es bleibt also nichts anderes übrig, als systematisch nach dem Versuch-Irrtum-Prinzip zu handeln. Beginne mit den Tätigkeiten, die deiner Meinung nach den größten Fortschritt bringen. Beobachte kritisch, ob die Handlung auch tatsächlich den gewünschten Erfolg bringt. Sonst versuche andere Vorgehensweisen solange, bis du einen merklichen Schritt nach vorn verzeichnest.

Hier empfiehlt sich die wissenschaftliche Vorgehensweise: erst einmal nur einen Faktor zu verändern und zu schauen, ob das einen Erfolg bringt. Wenn wir alles auf einmal anstoßen, verlieren wir A) schnell den Überblick und damit an Potenzial und B) können wir bei Erfolg keine eindeutige Ursache feststellen.

Einige Existenzgründer nutzen dieses Prinzip, indem sie immer nur 1–2 Dinge
an ihrer Webseite verändern und nach ein paar Tagen messen, ob dies zu mehr Besuchen oder Verkäufen geführt hat. Ist dies nicht der Fall, kann der Testversuch aufgeben werden, bevor man eine ganze Woche Arbeit verschenkt.

 


buchcover, golden rules lernratgeberGefällt dir der Artikel? Willst du ihn übersichtlich lesen und dir wichtige Punkte anstreichen? Das kannst du! Denn dieser Artikel stammt 1:1 aus dem Zeitmanagement-Bestseller „Golden Rules“. Du findest darin noch 45 weitere Denk-Prinzipien die dich auf Erfolgskurs bringen werden. >> mehr Infos (klick!)


 

Erfolg im Job / Studium: Flexibilität ist gefragt

Prozesse lassen sich nicht bis ins letzte Detail voraussehen und planen.

Sie haben eine Eigendynamik und sind durch Überraschungen, neue Informationen und Zufälle gekennzeichnet. Einige Meilensteine erreichst du wie vorgesehen, andere müssen geändert oder dazwischengeschoben werden.

Bei einem Marketingprojekt entwickelten wir zum Beispiel ein sehr gut durchdachtes Produktkonzept. Wir waren total überzeugt, bis eines Morgens ein Kollege kam und fragte: „Habt ihr die neue Werbung von XY schon gesehen?“ ( !!) Der Schock saß tief: Die Konkurrenz hatte ein ganz ähnliches Konzept schon umgesetzt!

Es nutzte nichts: Wir mussten unsere Strategie komplett ändern.

 

Nur wenig klappt auf Anhieb / Abstand zum Projekt gewinnen

Programmierer wissen das und eliminieren nach und nach geduldig jeden Fehler, bis das Programm zuverlässig läuft (bei Microsoft-Entwicklern bin ich mir da allerdings nicht sicher).

Eine IT-Administratorin verriet mir kürzlich, dass sie bei jedem Programmupdate Extra-Kapazitäten einplant, um die unvorhergesehenen Fehler sofort anzugehen.

Auch du solltest Unvorhergesehenes als Teil des Prozesses akzeptieren. Man wird leicht von einem Prozess aufgesaugt. Man ist so drin in seinem Element, ja manchmal regelrecht besessen von seiner Idee, dass man gar nicht mehr empfänglich gegenüber Rückmeldungen aus der Umwelt ist. Doch gerade der Umsetzungsprozess gibt wertvolle Informationen, die ernst genommen werden sollten. Lass dich also nicht von dem Projekt aufsaugen, verliere dich nicht in den Details. Distanziere dich immer wieder von dem Projekt und arbeite auch am statt nur im Prozess! Durch folgende Maßnahmen gewinnst du ein wenig Abstand:

  • Frage Unbeteiligte um Rat.
  • Suche Benchmarks: Wer macht welche Tätigkeiten besonders gut? (Z.B.
    Kollegen, Vorbilder, Konkurrenz oder andere Branchen.)
  • Diskutiere viel mit Projektmitgliedern, um euer Denken gegenseitig zu
    überprüfen. Probiert verschiedene Herangehensweisen aus.
  • Lege eine Brainstorming-Session ein. Halte fest, was bereits geschafft
    ist, was es derzeit zu tun gibt und was zukünftige Optionen sind.

 

P.S.: Beachte bei der Umsetzung bitte das Pareto-Prinzip. Es ist ein wahrer Projekt-Turbo:

 

 

 

 

 

 

Selbstvertrauen stärken

Schritt 3: Coache dich selbst!
Dein Steuergerät durch stürmische Zeiten

 

Die Reflexionsebene ist die letzte Ebene im Prozesszyklus. Sie erfolgt vor, während und nach der Arbeit und ist ein übergeordnetes Kontrollorgan deines Handelns.

Leider wird nur selten bewusste Reflexion betrieben. Kaum jemand fragt sich, wie er in Zukunft Dinge noch besser machen könnte. Dabei ist die Reflexion der Spiegel unseres Handelns, der sagen kann, wo es lang geht.

Eine Reflexion sollte spätestens nach Abschluss eines Projektes erfolgen, getreu dem Motto: Nach der Arbeit ist vor der Arbeit, Prüfung, Präsentation.

Schreibst du die frischen Eindrücke auf, werden die wertvollen Erfahrungen auch in der Zukunft nutzbar. Du vermeidest es, dieselben Fehler noch einmal zu machen und erkennst Irrwege schon im Ansatz.

Analysiere im Detail:

  • Was war gut?
  • Was war verbesserungsfähig?
  • Was konkret möchtest du beim nächsten Mal anders machen?

Halte gelegentlich inne und schreibe die Gründe für Erfolg oder Misserfolg auf!

Vermerke Verbesserungsvorschläge.

Lege dir für diese „Lessons learned“ ein kleines Büchlein oder eine Datei an.

Du holst Gedanken aktiv in dein Bewusstsein, beantwortest wiederkehrende
Fragen und erinnerst dich auch später noch an Details.

Auch lässt sich so das erworbene Wissen besser auf ähnliche Situationen transferieren. Deine Entwicklung wird transparenter und du schaffst dir ein gutes Stück persönlicher Entwicklungschronik.

 

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Selbstmotivation: Ziehe Zwischenfazits!

Berichte regelmäßig an einen imaginären Chef:

  • Was hast du bisher erreicht?
  • Was war gut? / Was hat dir am meisten geholfen?
  • Welche Fehler sind dir unterlaufen? Was ging nicht so gut
    von der Hand? / Wie kannst du das ändern?
  • Was waren die größten Zeitfresser?
  • Was willst du beim nächsten Mal besser machen?
  • Welche konkreten Aufgaben stehen nun an?

Solche schriftlichen Auseinandersetzungen mit deinem Projekt sind wie Gesprächspartner. Durch diese bewusste Reflexion wirst du zu deinem eigenen Beobachter.

Du versuchst, dein Handeln objektiv zu verbessern und dir selbst Ratschläge zu geben, wie es weiter geht. Getreu nach dem Motto: Coache dich selbst, sonst coacht dich keiner!

 


 

Projekte managen: Welche Prozesse können optimiert werden?

Oft reicht es schon, sich nur eine halbe Stunde hinzusetzen und seine Situation schriftlich zu analysieren: Welches sind die Schlüsselprozesse meines Projekts? Was habe ich bisher gelernt? Welche nächsten Meilensteine ergeben sich daraus?

Der Abgleich von Soll- und Ist-Prozessen ist sehr aufschlussreich: Stelle gegenüber, welche Tätigkeiten du operativ machst und welche es eigentlich sein sollten.

Beispiel: Bei meinem ersten Buch habe ich nach drei Monaten ein Zwischenfazit gezogen, alle Prozesse aufgelistet, die im Zusammenhang mit dem eigentlichen Schreiben standen und den jeweiligen Anteil geschätzt.

Zu meinem Erschrecken erkannte ich, dass die wichtigsten Prozesse „Konzeptionieren“ und „strukturiertes Schreiben“ nur 10 Prozent ausmachten! Die restlichen 90 Prozent bestanden aus halbherzigem Redigieren, nach weiteren Informationen suchen (obwohl ich bereits mehr als genug hatte), Verlagsoptionen abwägen, Layout und Grafikprozessen (die sich aber bis zur Abgabe noch oft ändern sollten).

Ich analysierte, in welchen Situationen ich besonders produktiv war, zum Beispiel wenn ich vorher schwimmen war oder einen inspirierenden Text gelesen hatte. Ich zeichnete mir eine Prozess-Grafik, wie ich die verschiedenen Tätigkeiten sinnvoller miteinander integrieren könnte und eliminierte Prozesse mit geringem Wirkungsgrad (u.a. tägliches Ausdrucken).

 

Willst du mehr Selbstbewusstsein?

Auf geht´s! Coache dich selbst:

 

  • Suche Feedback von außen: Unbeteiligte sind objektiver.
  • Werte Kritik konstruktiv: Lass Emotionen beiseite – was stimmt,
    stimmt!
  • Führe ein Tagebuch: Schärfe deine Gedanken und konserviere sie.
  • Lies Bücher und besuche Seminare, in denen du etwas über dich lernst.
  • Wechsele öfter die Perspektive: Was würde der Kunde / der Chef / der
    Mitarbeiter / der Kollege / die Freundin dazu sagen?
  • Abgleich mit Zielen: Behalte deine selbst gesetzten Kriterien im Auge!

Damit haben wir den generischen Prozesszyklus (Regeln 4–8) einmal durchlaufen. Ich wollte zeigen, dass es immer wiederkehrende Prozesse gibt, die sich bewusst steuern lassen und dass Projekte durch Iterationsschleifen gekennzeichnet sind.

Ich staune bei jedem Projekt und bei jedem Buch erneut, wie unterschiedlich das Ergebnis am Ende ist im Vergleich zu dem, was ich zu Anfang geplant hatte. Bin ich deswegen ein schlechter Planer? Ich glaube nicht.

Ich sehe meine Stärke eher darin, dass ich flexibel gegenüber Rückmeldungen und Feedbacks bin. Auch wenn es manchmal hart ist, ein gutes Konzept zu zerstören, nur um es besser zu machen.

Je schwieriger die Aufgabe ist, desto öfter müssen wir den Prozesszyklus durchlaufen und neue Erfahrungen sammeln, um Erfolgsfaktoren besser einschätzen zu können und unsere Ziele anzupassen.


Mein Tipp: Hol dir ergänzend meine kleine Zeitmanagement-Download-Box bestehend aus vielen nützlichen Inhalten aus meinem Buch „Golden Rules“:

Zeitmanagement / Pareto Prinzip / Dr Martin Krengel


 

 

bleistift

Inspiration suchen

Schritt 4: Suche dir Vorbilder!
Nutze die Energie vergangener Erfahrungen und Fehler.

 

Vorbilder zeigen dir, dass das, was du in deinem Kopf noch für unmöglich hältst, im wahren Leben schon längst Wirklichkeit ist.

Willst du eine bestimmte Sache erreichen? Sicher gibt es jemanden, der genau das oder etwas Ähnliches schon einmal erlebt hat. Suche solche Menschen, frage sie um Rat. Besuche ihre Vorträge, schleiche dich Backstage, versuche, ein Praktikum bei ihnen zu ergattern.

Von Menschen, die absolut nicht greifbar oder schon verstorben sind, existieren Biografien, Berichte, Dokumentarfilme. Lass dich von ihnen inspirieren!

 

Vorbilder meiner Seminarteilnehmer

Die Tante, weil sie interessiert und humorvoll, dabei gleichzeitig erfolgreich und fleißig ist

+ Die Chefin, weil sie ihre Themen geschickt in der Männerwelt platzieren kann

+ Ein Geiger, weil er eine bestimmte Art hat aufzutreten und Schemen bricht

+ Ein indischer Yogi, der eine unglaubliche Gelassenheit und Zuversicht ausstrahlt

+ Der Papa, weil er sich immer Freiräume für die Familie geschaffen hat

+ Der Mitbewohner, der irgendwie immer überall war, die Prüfungen aber dennoch gut hinbekommen hat

+ Kinder, weil sie nicht soviel denken, sondern einfach Dinge tun und keine Schranken im Kopf haben

+ Ein sehr spontaner Freund

+ Google, wegen der hohen Innovationskraft

+ Der Basketballer Dirk Nowitzki, weil er trotz Berühmtheit (und unglaublicher Sprungkraft) auf dem Boden geblieben ist

+ Der Großvater, weil er trotz seines Alters offen und lebensfreundlich war

+ Die Uroma, weil sie bis in ihre 90er selbstständig und willensstark war

+ Der Bruder, der Ruhe ausstrahlt + Eine ehrgeizige Freundin, die viel Energie hat

+ Der Onkel mit seinem enormen Allgemeinwissen Bemerkenswerterweise nennen viele ihre Eltern oder ein anderes Familienmitglied als Vorbild.

Dies ist verständlich, doch es ist wichtig, gerade auch Vorbilder zu nehmen, die außerhalb des eigenen sozialen Dunstkreises liegen. Damit wird es leichter, eingeschliffene Annahmen und Denkhaltungen zu durchbrechen.

Es geht nicht darum, wer besonders lieb zu einem ist, sondern darum, von wem man das meiste für seine aktuellen Herausforderungen lernen kann!

Finde eine gute Mischung aus wirklich erfolgreichen Vorbildern und verschiedenen Menschen aus deiner Umgebung (der verständnisvolle Chef, der immer gut gelaunte Kollege oder der lässige Wissenschaftler). Vorbilder müssen im Übrigen nicht nur Leute sein, die man mag.

Oft sind es die Leute, auf die wir neidisch sind, von denen wir etwas lernen können – auch wenn man manchmal als erste Reaktion genau diejenigen Eigenschaften verabscheut, die sie so erfolgreich gemacht haben.

Greife einfach die für dich erstrebenswerten Eigenschaften heraus und trenne diese gedanklich von der Person an sich. Was ist die Eigenschaft, die diese Person besitzt und was macht diese in welchen Situationen anders als du, das du dir abschauen und ebenfalls verinnerlichen möchtest?

Nur ein Vorbild zu haben und dies blind zu imitieren ist nicht ratsam. Das wäre leichtgläubig: Kein Mensch ist makellos und jedes Vorbild lebt(e) in einem anderen Kontext als wir selbst es tun.

Suche lieber Vorbilder aus verschiedenen Lebensbereichen und mache dir bewusst, was es genau ist, das du an ihnen bewunderst:

  • Besondere Charakterzüge: z.B. Stärke, Optimismus, Warmherzigkeit
  • Besondere Taten: mutige Firmengründungen, Forschungseifer, bestimmte Management-Entscheidungen, übernommenes Engagement
  • Besondere Effizienz: Wer geht besonders effizient an seine Aufgaben heran? Wer lernt besonders effektiv? Wer verzettelt sich nicht im Detail?

 


 

Selbstmanagement: So springst du über deinen eigenen Schatten

Wenn uns eine Situation unangenehm ist und wir über unseren eigenen Schatten springen müssen, gelingt das wesentlich leichter, wenn wir so tun, als wären wir eine andere Person.

„Persona“ heißt im Lateinischen „Maske“ und deutet darauf hin, dass wir ohnehin im Alltag verschiedene Facetten unseres Selbst offenbaren. Definiere deswegen eine ganz neue Maske, die wie ein Schauspieler genau die Eigenschaften annimmt, die sie braucht, um erfolgreich zu sein. Es bist nicht mehr du, der diese Dinge tut, sondern der verkörperte Charakter.

Diese Distanzierung deiner selbst hilft, die unangenehmen Gefühle zu reduzieren, die entstehen, wenn wir uns aus der Komfortzone bewegen.

Ein befreundeter Künstler brachte mich auf diese Idee. Er spielt im Alltag ganz verschiedene Rollen: Ist er in der Rolle des Pianisten, dann ist er der „Bluescowboy“, der grundsätzlich nur mit Westernhut zu sehen ist. Wenn er flirtet, versetzt er sich in die Rolle eines lässigen Lebemanns. Wenn er arbeitet, imitiert er einen berechnenden Strategen.

Auch ich frage mich in schwierigen Situationen, wie sich meine Vorbilder an meiner Stelle verhalten würden:

Bin ich wütend, denke ich an den beschwichtigenden Dalai Lama.

Bin ich unentschlossen, frage ich mich, was der wagemutige Richard Branson (englischer Gründer von 200 Firmen) an meiner Stelle tun würde.

Bin ich entmutigt, denke ich immer daran, was mein willensstarker Großvater mir geraten hat.

Und? Mit welchen Vorbildern willst du dich nun stärker auseinandersetzen? An wem kannst du dich orientieren?

 

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Schritt 5: Steh wieder auf, wenn du fällst!
Nicht nur positiv Denken – Handeln ist gefragt!

 

Wer kennt es nicht, das deprimierende Gefühl im Magen, wenn man etwas nicht geschafft hat. Dieses unangenehme Kreisen der Gedanken im Kopf, wenn man einen Fehler begangen hat?

Ja, das Leben ist manchmal hart und ungerecht. Doch das ist es zu anderen auch! Es gibt keinen Grund, das persönlich zu nehmen! Das chinesische Wort für Krise „weiji” enthält die Schriftzeichen „wei” (Gefahr) und „ji“ (Gelegenheit oder Wendepunkt). Eine Krise bedeutet in dieser Sprache sowohl „Moment einer Gefahr“ als auch „Moment einer Chance“ . Ebenso bezeichnet das griechische „krisis“ nicht eine hoffnungslose Situation, sondern den Höhe- oder Wendepunkt einer gefährlichen Lage. Von da an kann es nur noch besser werden.

Dieses Sprachspiel zeigt: Jede Chance birgt ein Risiko, ein Risiko wiederum birgt eine große Chance. Das ist nicht nur an der Börse so, sondern gehört zum Spiel.

Und: „Irrwege erhöhen die Orientierung“, schenkt man dem deutschen Sprichwort Glauben. Wir unterlassen es oft, Dinge zu verändern, weil wir Angst vorm Scheitern haben. Doch das ist kontraproduktiv:

Ich habe mehr als 9.000 Chancen (Würfe) in meiner Karriere verfehlt. Ich habe mehr als 300 Spiele verloren. Ich habe immer wieder Fehler begangen in meinem Leben. Und das ist eins meiner Erfolgsgeheimnisse.Michael Jordan, berühmter Basketballer

 

Sieh auch du Rückschritte und Fehler als eine Chance an. Denn sie haben eine wichtige Funktion: Sie weisen dich auf Schwachstellen hin.

Jedes Mal, wenn du eine Blockade hast oder dich einer Krise ausgesetzt fühlst, frage dich: „Welche Veränderung versucht sich hier den Weg zu bahnen? Wie lautet die Botschaft, die in der Krise steckt?“

In den meisten Fällen bedeutet eine Krise, dass etwas schief läuft und die bisherige Vorgehensweise offensichtlich nicht geeignet ist, das Problem zu lösen. Lernen heißt, zwei Schritte vorwärts und einen zurück zu gehen. Verdoppelst du die Geschwindigkeit deiner Fehler, kommst du schneller voran.

Von 200 Glühbirnen, die nicht funktionieren, lehrte mich jeder Versuch etwas, das ich beim nächsten Mal berücksichtigte.
Thomas Edison, Erfinder der Glühbirne

 

Selbstbewusstsein stärken: Die Medaillenübung

Oft sind Enttäuschungen ein Ergebnis hoher Erwartungen. Wir sollten daher die Möglichkeit eines Misserfolgs im Hinterkopf behalten.

Eine Übung für mehr geistige Flexibilität in dieser Hinsicht hat sich in meinen Stressmanagement-Seminaren bewährt. Mit der „Medaillenübung“ versuche ich, das Bewusstsein für die sprichwörtlichen „zwei Seiten einer Medaille“ zu schaffen: Positives kann in gewissen Situationen unerwünschte Folgen haben (der Lottogewinn zieht Neider auf sich, dein beruflicher Erfolg lässt dir weniger Zeit für Privates) und negative Ereignisse haben auch ihre positiven Seiten.

Einen solchen Paradigmenwechsel erlebte ich vor zwei Jahren in Asien. Dort beschäftigte ich mich mit Meditation und dem Buddhismus. Ein Satz eines Mönchs ist mir besonders gut im Ohr geblieben: Er sagte: „Ich verstehe euch Westler nicht. Ihr regt euch auf, wenn ihr mal warten müsst. Wenn euer Bus mal etwas später kommt oder ihr irgendwo in der Schlange stehen müsst. Für mich ist das eine wunderbare Chance, zu meditieren.“ Hmm.

Da stand ich nun, in meiner westlichen Ungeduld entblößt. Ja natürlich, eigentlich sollte man dankbar sein für die kleinen Zeitgeschenke, die man an einem stressigen Tag bekommt!

Wer nimmt sich wirklich schon mal die Zeit, einfach nichts zu tun? Solche Momente bieten Gelegenheit dazu. Zwar sind sie unfreiwillig, doch durch unseren inneren Zorn rauben sie uns nur unnötig Energie!

Ich versuche seither, mich an Ampeln, Bushaltestellen und an der Kasse zu entspannen; kurz die Augen zu schließen, an etwas Schönes zu denken, Musik zu hören oder tief durchzuatmen. Oder ich sortiere meine Gedanken.

Auch gibt es genügend Berichte von Leuten, denen eine unerwartete Krankheit geholfen hat, ihre Ziele zu überdenken und ihr Leben grundlegend zu ändern. Ja, und auch der Regentag hat etwas Gutes, wenn er eine ordentliche Arbeitseinheit (ohne ständiges Denken an die Sonnenwiese) verschafft.

Suchen wir die positiven Aspekte, reduzieren Unzufriedenheit, fördern Ausgeglichenheit und richten unsere Gedanken auf die Dinge, die wir tatsächlich ändern können.

Jeder hat dabei seine eigenen Dinge, Menschen und Aktivitäten, die ihn stressen oder aus dem Konzept bringen. So empfinden viele Abwaschen als notwendiges Übel, während andere es als Entspannung erleben. Den einen „kostet“ es viel Zeit und Ärgernis, die Steuererklärung zu machen, während andere damit mit Freude ihren Lebensunterhalt verdienen.

Also: Flexibilität ist gefragt! Probiere es gleich einmal mit dieser kleinen Medaillenübung und suche kurz 2–3 positive Aspekte zu diesen Ereignissen:

  • Du hast ein schlechtes Feedback bekommen.
  • Du hast eine Absage erhalten.
  • Du hattest einen Streit mit deinem Partner.
  • Du hast ein Kleidungsstück verloren.
  • Dein Chef ist anderer Meinung und findet dein Konzept nicht gut.

Hinterfrage in der nächsten Woche automatische Reaktionen. Versuche trotz des Ärgers positive Aspekte in dem Ereignis zu sehen!

 


 

Umdenken für mehr Erfolg

Bei Unsicherheit im Job vorankommen: Suche Kritik, nicht Lob!

Es ist einfach, Zustimmung zu finden. Beschwere dich nach einer schlechten Note einfach bei deinen besten Freunden: Mach ein trauriges Gesicht, sage, du hast hart dafür gearbeitet. Sie werden dir sagen, dass du großartig warst und dass der Dozent keine Ahnung hat.

Gut. Dein Gewissen ist beruhigt. Aber leider wird es dir bald wieder so gehen, wenn du nicht aus diesem Erlebnis lernst.

Picke Dir nicht nur die guten Dinge einer Kritik oder eines Feedbacks heraus. Wir neigen dazu, die gelungenen Sachen auf unsere Kompetenz zurückzuführen, Fehler aber auf die Umwelt abzuwälzen. Nein, sieh zweimal hin! Wie hättest du das verhindern können? Was musst du verbessern?

Wenn du durchschnittlich gute Arbeit produzierst, kannst du zufrieden sein. Mit dir im Reinen, in deinem Herzen. Dein Kopf aber sollte kritisch bleiben.

Ein Freund, den ich durch einen Essay-Wettbewerb kennen gelernt hatte, erzählte mir, dass er den Leuten keine seiner Aufsätze und schriftlichen Arbeiten mehr schickt, die ihm den Aufsatz mit ein paar Rechtschreibkorrekturen zurückschicken und sagen „Das ist gut“. Nein, betonte Klaus, die Teile, in denen alles rot ist, viele Fragezeichen stehen und das Fazit lautet: „Mach’s nochmal!“ – das seien die besten Korrekturen. „Nur so kann ich meinen Text verbessern. Sonst denke ich tatsächlich, der Text ist schon fertig. Dabei ist der Text in Wahrheit nur mittelmäßig.“, meinte Klaus voller Überzeugung.

Wahrscheinlich ist dein Entwurf auch gut. Aber er ist nicht großartig.

Willst du dich selbst übertreffen, ersetze die Frage: „Ist es gut?“ durch: „Was kann ich (noch) besser machen?“ Wenn du einen Vortrag hältst, den die anderen super finden, hake genau nach: „Schön? Was würdet ihr dennoch anders machen? Wo habe ich zu viel erzählt? Wo habe ich gelangweilt?“ Wenn du auf diese Weise selbstkritisch fragst, bekommst du eher eine ehrliche Antwort.

Ansonsten wird man dir immer „sozial erwünscht“ antworten. Habe keine Angst vor zu viel „Kritik“. Es liegt immer noch an dir, was du davon umsetzt.

Es ist wichtig zu wissen, was gut ist. Noch bedeutsamer ist es aber zu wissen, wie das bisherige Ergebnis übertroffen werden kann.

Fazit: Erfolg im Studium oder Job kannst du nur erreichen, wenn du einige wichtige Punkte beachtest. Von der Definition deiner Ziele über die Festlegung von Meilensteinen bis hin zu richtigem Zeit- und Selbstmanagement sind viele Schritte nötig, um ein erfolgreiches Vorankommen zu garantieren.

Essentiell ist ebenfalls, dein Selbstbewusstsein zu stärken und mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. Dann fällt Positives Denken leichter und der Erfolg im Studium oder Job wird sich einstellen.

Vertraue auf dich und deine Fähigkeiten und entwickle dich permanent weiter!

Und hier habe ich noch ein Video über das Pareto Prinzip für dich. Mit diesem Zeitmanagement-Tipp kannst du deine Produktivität vervielfachen!

Probier es aus!


Deine nächsten Schritte
(> bleib dran!)Buchcover von Golden Rules

Hier findest du weitere nützliche Motivation und Infos:

  • 50 goldene Methoden wie diese findest du in den „Golden Rules„.
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Zeitmanagement / Pareto Prinzip / Dr Martin Krengel









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