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Hilft Musik beim Denken?
Absolut! Aber nicht jede Musik:
Tabu ist schnelle, nervenaufreibende Musik und deutschsprachiger Text (der würde ablenken). Die Musik sollte das richtige Tempo haben, nicht zu schnell, nicht zu langsam sein. Damit das nicht kompliziert wird, habe ich hier meine besten Musiktipps, Playlists und eigene Compilations für dich erstellt:
Musik, die beim Denken, Lernen und Arbeiten hilft:
1. Ludovico Einaudi: Alle CDs, besonders nett: „Islands“. 🏝 Einaudi ist ein toskanischer Multimillionär mit zu viel Zeit und Langeweile, sodass er sich schöne Klavierballaden ausdenkt und zauberhaft-magisch auf die Tasten überträgt. Es ist die einzige Musik, die ich bisher wirklich zu allen Gelegenheiten hören kann: Zum Lernen, zum Arbeiten, zum Entspannen, für romantische Stunden – sie nutzen sich seltsamer Weise nicht ab. Ist Einaudi womöglich kein Pianist, sondern ein Magier? Finde es selbst heraus: >> CD „Islands“; >> alle MP3s von Ludovico Einaudi.
2. Soundlife / Arcangelos Chamber Ensemble: Dies sind von US-Zentrum für „Psychoakustik“ vertonte klassische Werke ausgewählt gemäß ihrem Beitrag zum Lernen, zur Motivation und Inspiration. In Deutschland wird dieses Musik unter dem Label „Soundlife“ angeboten. Dieser Anbieter vertreibt musiktherapeutisch geprüfte Musik für Profis, aber auch für Zuhause. Außerdem gibt’s spezielle Musik für Kleinkinder und für Menschen, die ihre Hörfähigkeit verbessern möchten. Genial, sie bieten direkt auf unsere Gehirnwellen abgestimmte Musik:
3. Chill-Out / Entspannungsmusik: Zum Entspannen eignen sich Café del Mar und Buddha-Bar Compilations besonders gut. Café del Mar ist nach einem bekannten Café / Club auf Ibiza benannt, wo regelmäßig mehr oder weniger bekannte DJs auflegen. Die meist sehr entspannende Chill-Out-Musik wird dann auf CDs auch Nicht-Insulanern zur Verfügung gestellt. Die Buddha-Bar Compilations sind nach der gleichnamigen Restaurant-Kette benannt, die mit den CDs das Flair und die Atmosphäre ihrer Restaurants verbreiten wollen.
4. Meditationsmusik, Buddhistische und Hindi-Musik, Gebetsgesänge (Mönche praktizieren ihre meditativen Konzentrationsübungen schließlich mit Perfektion). Die Spotify-Playlist „The Yoga Lounge: Vinyasa Flow“ eignet sich perfekt für einen Yoga-Workout – nicht zu ruhig, aber auch nicht zu aufregend.
5. Jazz und sanfte elektronische Musik: Viele meiner weiteren Favorites kommen aus Paris: Die Franzosen mögen eine komische Sprache haben, ein Händchen für coole Musik haben sie in jedem Fall! Was ich empfehlen kann: St. Germain: „Tourist“, alle Alben von Costes Hotel, und z.B. „Moon Safari“ von Air.
6. Klassik. Wie oben beschrieben, wurde der Mozart-Effekt in Studien nachgewiesen, wonach die Konzentration besonders durch klassische Musik gefördert wird. Meine Favorites sind z.B. „Die Moldau“ von Bedřich Smetana sowie Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. Barockmusik ist angeblich besonders gut zum Lernen (u. a. die Brandenburgischen Konzerte von Bach oder die Konzerte von Wolfgang Amadeus Mozart)
7. Kaffeehaus-Musik / Easy Listening: 🎧 Dein eigener Starbucks-Sound – bei mir gesellen sich Frank Sinatra, Julie London und chillige Frauenstimmen zum Laptopklappern dazu. Suche mal nach dem Stichwort „Easy Listening“. Ist aber eher Musik für kreatives Denken und leichten Tätigkeiten – zum Lernen nimm lieber Klassik.
8. Musik für das Training / für den Sport: Bei Sportmusik mag ich’s gern schnell und laut: 120 bis 140 bpm (beats per minute) sollten es sein und ein saftiger Beat. Denn je nach Sportart möchte man ja mit der Musik auch noch die Außengeräusche sowie das eigene Keuchen übertönen 🙂 Bei Spotify gibt’s eine coole Playlist „Cardio“. Nebenbei hilft Sport natürlich super dabei Stress abzubauen.
9. Musik für Pausen und zum Abschalten. Hier kannst du deine Lieblingsmusik einlegen und immer wieder in den Pausen laufen lassen. Das strukturiert den Tag, verstärkt durch den akustischen „Anker“ den Pauseneffekt und hat was von coolem Lifestyle. Bei mir liegen zur Zeit z.B. Caro Emerald und ein Album des Rappers „Schwyze“ in der Audiobox.
10. Musik für andere Situationen. Kaum etwas beeinflusst unsere Stimmung so sehr wie Musik. Ich bastele mir deswegen immer wieder spezielle Playlists für verschiedene Situationen und Momente, z. B. „Energy“, „Auto fahren“, „U-Bahn / Stadt“, „Romantik“, „Reisen“, „Party“, „Meditation“ etc.
Emotionale Hintergrundreize machen nicht nur das Lernen und Arbeiten angenehmer. Eine positive Grundstimmung ist auch essenziell für die Aufnahmebereitschaft des Gehirns. Deswegen schwöre ich persönlich auf entspannte, chillige oder meditative Musik beim Arbeiten, Denken und Lernen.
Nur selten wirst du mich vorm Rechner ohne Kopfhörer antreffen. Selbst in einer so gechillten Umgebung wie auf Bali habe ich noch Musik im Ohr.
Ein Ausschnitt aus meiner persönlichen Konzentrations-Playlist:
Super, jetzt hast du ein paar Tipps, wie du dich mit entsprechender Musik besser konzentrieren kannst. ABER, wenn du noch nicht so richtig den Schwung findest und wissen willst, wie du dich in deine Arbeit besser vertiefen kannst, dann schau doch mal hier rein.
Wer schreibt hier? Dr. Martin Krengel ist Brain-Productivity-Experte und hilft dir, klarer zu denken und deine Projekte mit Elan, Motivation und Fokus anzupacken. Er absolvierte zwei Studiengänge (Psychologie + Wirtschaft) „mit Auszeichnung“ und lernte dabei, dass die richtige Balance und ein gutes Zeitmanagement die besten Unsicherheits-Killer sind. >Vita