Innerer Schweinehund Ꙭ ► Mit diesen 7 Motivations-Tricks Energietiefs überwinden!
Nachdem du dich auf Seiten mit Lerntipps durchklickst, gehe ich mal davon aus, dass auch dein innerer Schweinehund manchmal bei dir das Sagen hat. Wir begegnen ihm alle immer wieder im Leben.
Vielleicht sieht er ja so ähnlich aus wie der kleine Geselle hier. Eigentlich ganz niedlich oder? Allerdings hält er uns davon ab, unsere Ziele zu erreichen. In diesem Artikel geht es also darum, wie wir unseren inneren Schweinehund in die Flucht schlagen können.
Lesezeit: 3 Minuten
Let’s go:
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Den inneren Schweinehund überwinden
1. Innerer Schweinehund in Action
Kannst du dir vorstellen, dass ein Sportler so trainiert?
- 5 Minuten trödeln
- 10 Minuten umziehen
- 15 Minuten Plausch mit Trainer
- Ein paar Runden laufen
- Ausruhen, vor sich hin dösen
- Etwas dehnen
- Tee kochen, auf Toilette gehen
- 5–6 Weitsprünge, jeweils 2 Minuten Pause, kurzer Smalltalk mit Trainingskollegen
- 10 Minuten telefonieren
- Trainingsende nach hinten verschieben, weil man noch nichts geschafft hat
- Beim Gewichtheben die großen Gewichte kurz anheben, aber wieder fallen lassen, weil sie zu schwer sind. Sich den kleinen Gewichten zuwenden
- Weil man gerade etwas k.o. ist, schnell die E-Mails checken
- Im Internet hängen bleiben
- Nach einer Stunde wieder aufwachen, erschrocken sein
- Schnell noch Krafttraining machen, nach 10 Liegestützen aufgeben, weil es nun „eh viel zu spät“ geworden ist
So etwas ist uns früher beim Turnen tatsächlich passiert: Unser Trainer hat heimlich mit der Stoppuhr gemessen, wie lange wir von zwei Stunden Trainingszeit tatsächlich in Bewegung waren. Das erschreckende Resultat: nur ca. 15 Minuten!
Wir verzetteln uns nur zu gern. Ablenkungen sind immer willkommen. Und dein innerer Schweinehund lacht sich ins Fäustchen, weil er sich wieder erfolgreich durchgesetzt hat. Deswegen müssen wir ihm mit den nachfolgenden Maßnahmen jedes Schlupfloch verbauen und ihn erfolgreich besiegen!
Innerer Schweinehund: So besiegst du ihn!
2. Der perfekte Augenblick zum Anfangen
Ich muss dich enttäuschen… der existiert nämlich leider nicht! Du musst ihn dir selber schaffen. Motivation kommt durch die Tätigkeit an sich, selten durch die Eingebung. Selbst, wenn du nach totaler Ruhe plötzlich einen Geistesblitz hattest – es ist immer das Resultat der Beschäftigung mit dem Thema.
Es gibt immer Dinge, die man schnell noch tun könnte: Zeitung lesen, Rechnung begleichen, Mails checken, den Abwasch, nur noch schnell … STOPP! Hier wirst du von deinem inneren Schweinehund sabotiert. Diese Tätigkeiten darfst du gern tun – nachdem du dich eingehend mit deinem eigentlichen Thema beschäftigt hast!
Am besten fängst du mit Dingen an, die nicht wehtun:
-
- Notiere zentrale Fragen, um deine Gedanken zu bündeln.
- Mache eine To-do-Liste, sortiere Dateien. Kontrolliere deine Unterlagen auf Lücken.
- Lies ein paar Seiten quer und blättere ein wenig im Skript. Grenze Themen ein.
- Kurbele deine Gedanken so schnell wie möglich an. Überleg dir: Was ist von den gestrigen Inhalten hängen geblieben? Was sind die drei großen Themen, die ich heute wissen will? Wie will ich es anpacken?
- Besorge Bücher, Skripte, fehlende Unterlagen, alte Klausuren.
- Entwirf einen Lernplan.
- Finde einen interessanten Einstieg: Manche werden durch Statistiken und Sachbücher aufmerksam, andere durch Videofilme.
Innerer Schweinehund: Tipps zur Motivation
3. Ab jetzt Internet-Verbot: Erledige das Wichtigste immer zuerst!
Denken verbraucht viel Energie: Unser Gehirn macht nur circa 2 % unseres Körpergewichts aus, verbraucht aber 20 % der gesamten Energie! Es ist also nur verständlich, wenn das Gehirn gerne Aufwand vermeidet und eher kleine Dinge erledigen möchte, die schnell gemacht sind oder nicht so denkintensiv sind. Einmal in diesem „Kleinigkeiten-Modus“, ist es nur schwer, wieder rauszukommen: Es scheint nun sooo viel leichter, nach dem Einkauf noch schnell die Küche zu putzen oder noch ein paar Überweisungen zu tätigen, als umzuschalten und intensiv über ein Projekt nachzudenken.
Um dies zu verhindern, schalte morgens sofort in den „Denkmodus“! Damit signalisierst du deinem inneren Schweinehund: „Heute ist intensives Arbeiten angesagt!“. Und er wird den Schwanz einziehen und keinen Ärger mehr machen.
Dein innerer Schweinehund hasst Struktur
4. Plane deinen Tag clever
Selbst, wenn wir nach einer Stunde Denktätigkeit unterbrochen werden oder unsere Mails abrufen, fällt uns die Rückkehr zu den wichtigen Aufgaben ungleich leichter. Einmal angeregt, arbeitet das Gehirn in den Pausen weiter. Es braucht ohnehin eine gewisse Zeit, bis neue Informationen verarbeitet sind. Nach der Unterbrechung kommen wir schneller wieder rein oder sehen die Sache aus einem neuen Blickwinkel.
Es ist also extrem schlau, den Kopf gleich morgens mit Informationen, Fragen und Problemstellungen zu füttern. Dann geschieht es ganz automatisch, dass wir neue, relevante Informationen aus unserer Umwelt filtern oder nebenbei am Mittagstisch mit den Kollegen oder Kommilitonen über das Projekt diskutieren.
Den inneren Schweinehund überlisten
5. Starte von der Pole-Position
Mit der “Pole-Position” fällt die Umsetzung dieses “First-Things-First-Prinzips” leichter: Mach es dir zur Angewohnheit, vor Arbeitsschluss deinen Schreibtisch aufzuräumen und Klarheit über deine Prioritäten des nächsten Tages zu erlangen. Was ist die wichtigste, schwerste, längste oder denkintensivste Aufgabe des nächsten Tages? Lege diese auf den aufgeräumten Schreibtisch.
Am nächsten Tag brauchst du weder überlegen, noch deinen Rechner anschalten (um dich dann im Internet und mit Kleinkram abzulenken), sondern du fängst sofort mit der vorbereiteten Arbeit an.
Weitere Tipps und Tricks dazu ab Seite 53 im Bestseller: Die Golden Rules. Erfolgreich Lernen und Arbeiten: Alles, was man braucht. Eazybookz, Berlin, 2010, Preis: 15,95 Euro
Der innere Schweinehund: keine billigen Ausreden mehr
6. Hör auf dich selbst zu belügen!
7. Das Beste zum Schluss: Der 10-Minuten-Trick
Warte nicht bis du alle Infos zusammen hast, der Schreibtisch sauber, die Katze gefüttert und der Kaffee gekocht ist … Keine Ausreden mehr – jetzt geht’s an die Front! Wenn dir gar nicht danach ist, erlaube dir, nur zehn Minuten zu arbeiten.
Wenn es in diesen zehn Minuten tatsächlich nicht besser wird, dann darfst du nun eine lange Pause machen, ins Kino gehen, die Katze Gassi führen oder zur Erfrischung baden gehen. Meist ist es aber so, dass die Aufgabe einen dann festhält, man sich schon irgendwie reinfindet. Und genau DAS ist das Ziel dieses super einfachen und sehr erfolgreichen Tricks.
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Mit diesen Tipps wird es dir sicherlich gelingen, deinen inneren Schweinehund in die Flucht zu schlagen. In meinem Buch „Bestnote: Lernerfolg verdoppeln, Prüfungsangst halbieren“ findest du noch mehr hilfreiche Tipps zum Lernen.
Ich wünsche dir bei deiner Prüfung / Klausur / Referat viel Erfolg!
Dein Dr. Martin Krengel
Wer schreibt hier?
Dr. Martin Krengel absolvierte zwei Studiengänge (Psychologie + Wirtschaft) „mit Auszeichnung“ und gründete die Onlinekurs-Akademie Studienstrategie.de.
Er verfasste 11 Bücher, darunter die Bestseller Golden Rules, Bestnote, Dein Ziel ist im Weg und Stoppt die Welt – ich will aussteigen.
Lies wie er vom Chaoten zum Zeitmanagement-Experten wurde: Vita.
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