Bestnote: Lernerfolg verdoppeln - Prüfungsangst halbieren.
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Du willst querlesen und schnellesen lernen?
Gut so! Täglich lesen wir zwischen 2 und 6 Stunden pro Tag.
Mit ein paar Leseübungen wirst du schnell textsicher.
Dieser Artikel beantwortet die Frage:
Wie welchen Schnell-Lesetechniken kann ich selbst schwere Texte querlesen?
Wer wünscht sich nicht, schneller über die Zeilen zu fliegen & mehr zu behalten? Neben guten Speed-Reading-Tipps ist die Lese-Haltung für Fokus und Motivation super wichtig. Mit diesen 7 Tipps gelingt´s:
1. Motiv. Wenn der Leser alles so nimmt, wie es kommt, zieht der Stoff an ihm vorüber. Man braucht ein konkretes (Erkenntnis-)Ziel vorm Lesen. Also: Was genau musst du verstehen?
2. Interesse. Der Wille zu lernen kann mangelndes Interesse nicht kompensieren. Man muss sich den Text selbst schmackhaft machen, konkrete Fragen stellen und die Anwendung des Textes gleich mitdenken.
3. Ruhe. Handy und Computer ausschalten und Ohrstöpsel rein! Und dann eintauchen in den Text… Alle externen Störquellen reißen dich unnötig aus dem Leseflow!
4. Aktiv Lesen. Der Leser muss selbst denken und nicht vom Autor erwarten, dass dieser es tut. Er sollte eine aktive Diskussion mit dem Autor führen: “Das sehe ich genauso!” oder: “Das kenne ich aber anders.” – “Warum gibst du mir an dieser Stelle kein Beispiel?”. Schreibe solche Anmerkungen direkt an den Text. Viele dieser Fragen klären sich später. Die Anmerkungen helfen, den Text besser zu verarbeiten.
5. Bedeutung suchen. Wörter müssen im Kontext verstanden werden. Der Leser, der nach Bedeutung, nicht nach Sätzen liest, hat in der Regel weniger Konzentrationsprobleme, da er den Text in seine eigene (Gedanken-)Sprache übersetzt. Fixiert man sich dagegen auf einzelne Wörter, ist das problematisch, denn Wörter werden vergessen. Also lieber gleich nach dem Sinn lesen. Das ist wie nach einem Tarantino-Film: Man kann die Handlung genau nachvollziehen, die meisten der tollen Sprüche hat man aber (leider) sofort wieder vergessen.
6. Vorwissen nutzen. Wenn der Leser sein Wissen nutzt, aktiviert er vorhandene Schemen und kann die neuen Informationen besser einordnen. Eine gute Methode ist es zu antizipieren, was der Autor gleich sagen will. Schreibe immer Fragen vor dem Lesen auf und sieh auf den Vorlesungsplan, um das Thema des Textes in den Gesamtkontext einzuordnen.
7. Herausforderungen suchen. Der Leser braucht eine Herausforderung durch neue Ideen, andere Meinungen und Informationen, die sein Verständnis herausfordern. Die Herausforderung (=Schwierigkeit des Textes) sollte nicht zu hoch oder zu niedrig sein. D.h. bei schwierigen Texten vorher Hintergrundinformationen zum Autor und Sekundärliteratur heranziehen. Wenn der Text sehr einfach ist, nur die Einleitung und das Fazit lesen (und ein paar Brocken mittendrin).
Die meisten Menschen neigen dazu, Texte zu 100 Prozent lesen zu wollen, jedes Wort innerlich mitzusprechen und Absätze zu wiederholen.
Diese scheinbar intuitive Lesetechnik ist aber offensichtlich nicht sehr effizient: Studien zeigen, dass nach dem Lesen eines Textes weniger als 70 Prozent des Gelesenen erinnert werden.
24 Stunden nach dem Lesen sind es nur noch 10 bis 30 Prozent. Was bringt es dann noch, jeden Satz in Gänze zu lesen?
Viel sinnvoller ist es doch, sich direkt auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich durch weitere Schritte zum Kern durchzuarbeiten.
Als Student, Schüler oder während einer Weiterbildung musst du immer wieder Texte lesen, verstehen und die Inhalte wiedergeben. Lesen ist deshalb die Hauptbeschäftigung von Wissensarbeitern.
Deshalb sind sie auf effiziente Techniken angewiesen, um zeitsparend und mit größtmöglichem Mehrwert zu lesen.
Das Verstehen von Sachtexten und Fachtexten ist aber eine besondere Angelegenheit. In der Schule lernt man zwar zu lesen, aber leider nicht sehr gut. Wir müssen erst richtig lesen lernen.
Deshalb möchte ich dir zwei Lesen-Mythen präsentieren – und anschließend natürlich auch die Lösung, wie man sie überwinden kann.
1. Mythos: Lineares Lesen
Ein gängiger Mythos ist die Annahme, dass man ein Buch „linear“ von vorn bis hinten lesen muss. Das führt aber zur ungefilterten Informationsaufnahme und überlastet schnell deinen Gedankenprozessor. Schließlich ist dein Arbeitsspeicher irgendwann voll und du kannst gar keine sinnvollen Zusammenhänge mehr erkennen.
Natürlich gilt diese Vorgehensweise nicht, wenn du einen Krimi liest. Wenn du schon zu Beginn weißt, wer der Mörder ist, macht es keinen Spaß mehr. Wenn du zielorientiert lesen musst, weil du Daten, Fakten, wichtige Argumente kennen musst, solltest du aber eine Reform deiner persönlichen Lesetechnik in Betracht ziehen.
2. Mythos: Überfliegen ist Zeitverschwendung
Viele glauben, dass das Überfliegen von Texten Zeitverschwendung sei. Man könne auch direkt in den Text einsteigen statt wahllos im Text herumzublättern. Dabei ist dieser Schritt so wichtig.
Mit der folgenden Technik möchte ich dir helfen, deine Lesetechnik zu optimieren, damit du besser lesen und mehr verstehen kannst.
Statt einem perfektionistischen Durchlauf erledigst du drei Runden in derselben Zeit.
Durch die Wiederholungen festigt sich das Relevante besser.
Querlesen Runde 1: Überfliegen.
Spring mit den Augen über den Text – nur ganz grob und flüchtig. Du kannst einfach durch die Seiten blättern, den Blick schweifen lasse und auf fett markierte Stellen oder Grafiken achten. Wenn dir auffällt, dass mehrere Seiten unwichtig sind, klammere sie direkt mit Büroklammern zusammen. So sind sie in der 2. Runde bereits passé. Ein motivierender Nebeneffekt: der Text ist am Ende deutlich kürzer!
Stell dir vor, dein Gehirn wäre ein Kleiderschrank. Ohne Organisation (Kleiderstange, Regalbretter…) herrscht Chaos.
So in etwa sieht es auch in deinem Kopf aus, wenn du einen Text linear von vorn nach hinten liest: du hast keinen Bezug zu den Informationen, sie können sich nicht einsortieren und landen auf einem großen, chaotischen Haufen.
Der Überblick über ein Thema wirkt auf dein Gehirn wie Regalbretter auf den Kleiderschrank: alles wird fein säuberlich verstaut und kann später mühelos wiedergefunden werden.
Querlesen Runde 2: Deep Dive
Tauche nun in den Text ein. Nimm einen Marker zur Hand und gehe alle im 1. Schritt als wichtig erachteten Textstellen oder Kapitel durch. Markiere besonders zentrale Gedanken. Bleib dabei nicht zu lange bei einzelnen Sätzen hängen, die du beim ersten Mal nicht verstehst – die Erklärung kommt sicher noch. Wichtiger ist der Zusammenhang. Verschwende also keine Zeit durch sinnloses Springen. Sortiere nun die neuen Informationen in deinen Gedankenkleiderschrank ein.
Querlesen Runde 3: Festigen
Jetzt geht’s ans tiefere Verständnis. Durch die ersten beiden Schritte ist zum Glück die Menge dessen geschrumpft, was du nun nachvollziehen und lernen musst. Mach dir Notizen und arbeite mit kleinen selbstgemachten Grafiken, um dir Inhalte besser einzuprägen. Sei dabei kreativ, auch wenn du kein geborener Zeichner bist – je mehr Abwechslung in deinen Notizen, desto eher kannst du dir das neue Wissen einprägen.
Anschließend hast du eine tolle Grundlage, um die relevanten Inhalte eines Textes zu wiederholen. Die mehrfache Verarbeitung, Vertiefung und Visualisierung werden dein Textverständnis auf ein Maximum heben.
Die Tugend „Eins nach dem anderen“ liegt uns so im Blut, dass wir sie nicht hinterfragen.
So gehen wir auch beim Lesen sehr geradlinig vor.
Dieses „lineare“ Lesen vom Beginn bis zum Ende hat Nachteile: Man will alles verstehen. Bald ist der mentale Speicher voll, das Verständnis sinkt.
Einen Text von vorn bis hinten gründlichst zu lesen ist keine gute Idee.
Statt linear müssen wir den Text hierarchisch lesen.
Dies funktioniert über mehrere Lesedurchgänge, die wie bei einem Tagebau Schicht für Schicht freilegen.
In der Regel muss man einen Fachtext mindestens drei Mal lesen, um ihn wirklich zu verstehen.
Was das Lesen schwierig macht, ist ein perfektionistischer Anspruch:
Man klammert sich an jedes Wort und möchte den Text zu 100 Prozent verstehen. Dies ist aber bei Fachliteratur gar nicht möglich!
Publikumszeitschriften, Romane und Sachbücher werden von Lektoren auf Leseverständnis getrimmt. Es werden einfache Worte gewählt und fehlende Hintergrundinfos erklärt.
Ein Wissenschaftstext bietet diesen Komfort nicht. Professoren haben oft weder Zeit noch Interesse daran, ihn in Hinblick auf Verständlichkeit zu optimieren. Lektoren können den Schreibstil kaum verbessern, weil sie den Inhalt selbst nicht verstehen.
Zudem sind Fachtexte ungleich schwerer zu verstehen als „normale“ Texte – sie sind gespickt mit Fachvokabular, Details, theoretischen Konstrukten und Neuem. Das überlastet das Gehirn, selbst wenn man noch langsamer lesen würde.
Lesen wir in mehreren Runden, sparen wir Zeit für das mühevolle erste Lesen. Infos werden besser gespeichert, weil das Gehirn ohnehin Wiederholungen braucht.
In meinem Leseseminar sind die Teilnehmer anfangs verunsichert, wenn sie Texte schneller als gewohnt lesen sollen. Sie fühlen sich unwohl, wenn sie nur noch die Hälfte verstehen (das ist nur anfangs so).
Dann lasse ich sie einen ähnlichen Text noch einmal gründlich lesen. Sie sollen angeben, wie viel Prozent sie von dem Text verstanden haben. Es sind selten mehr als 70 Prozent.
Was passiert nun im Laufe der Zeit? Nach 24 Stunden kann man nur noch 20 bis 30 Prozent des Inhalts wiedergeben. Das gründliche Lesen hat nichts genutzt! Und was sind das für Infos? Sind das Namen, Fakten, Details, auf die man peinlich genau achtet beim Lesen?
Nein. Es sind Eckpunkte: Worum geht es? Wesentliche Themen. Markante Beispiele. Eben Dinge, die dem Global Picture gleichkommen. Das Gehirn merkt sich zuerst das Raster, einen groben Überblick.
Man kann einen Text nicht sofort verstehen. Wir halten uns zu lange am Detail auf, ein Text kann auch von hinten verstanden werden. Vieles klärt sich durch nachfolgende Beispiele, Anwendungen, erneute Erklärungen.
Als Wissens-Entdecker bist du in einem ständigen Lernprozess: Kolumbus & Co. hatten früher auch keine perfekten Landkarten. Aber auch die ersten Landkarten halfen bei der Orientierung, selbst wenn sie ungenau waren. Mit jeder Expedition wurden die Karten dann genauer und verlässlicher. Du musst deine Lernkarten beständig aktualisieren.
Ziel der ersten Leserunde ist es, Kernaussagen zu identifizieren und Fragen für das weitere Lesen zu generieren. Blättere das Buch bzw. den Text einmal durch, lies Überschriften, interessant erscheinende Passagen und sieh dir die Schaubilder an. Gibt es Zusammenfassungen? Markiere beim Durchblättern wichtig erscheinende Textstellen, streiche offensichtlich Nebensächliches weg.
Durch den Überblick fällt es leichter, Wichtiges von weniger Relevantem zu unterscheiden und man kann sich eher trauen, ganze Passagen, Argumente und Beispiele zu überspringen, wenn man die Kernaussage verstanden hat. So lernt man auch zu selektieren – überlebenswichtig in jeder Klausur.
Wo findet man die wichtigen Textstellen?
Nun suchen wir tieferes Verständnis. Dabei zählt nicht, wie etwas gesagt wurde, sondern was gesagt wurde. Unser Gehirn speichert keine konkreten Begriffe, sondern Propositionen – Bedeutungsfragmente, aus denen es hinterher wieder eine Geschichte rekonstruiert. Sicher geht es dir manchmal so, dass du einen tollen Spruch im Kino hörst, hinterher kannst du ihn aber nur noch sinngemäß nacherzählen.
Klebe nicht an Formulierungen, sondern überlege, was damit gemeint ist.
Zudem folgt die Sprache linguistischen Gesetzmäßigkeiten: Eine Sinneinheit wird in einer Wortgruppe kodiert, eine Aussage in einem Satz. Beim Schreiben ist das ähnlich. Es gilt die Schreibregel:
Ein Satz = ein Gedanke. Wenn in einem Satz mehrere Gedanken enthalten sind (durch Neben- und Schachtelsätze), wird das Verständnis erschwert.
Ein Absatz = ein Gedankengang. Ein Absatz beginnt meist mit einer Aussage, die dann mit Aufzählungen, Argumenten, Beispielen, Statistiken, Fakten oder Überlegungen untermauert wird. Beginnt ein abweichender Gedankengang, folgt ein neuer Absatz oder dieser wird klar durch ein Einleitungswort wie „jedoch“, „einerseits … anderseits“, „aber“ etc. gekennzeichnet.
Das zentrale Element zum Verständnis ist deswegen der Absatz.
Kannst du nachvollziehen, was die Kerninformation ist, die in diesem Absatz steckt? Trenne diese von den konkreten Worten, formuliere sie in deinem Kopf neu, bringe sie prägnant in deiner Sprache auf den Punkt.
Wir müssen uns von den einzelnen Worten lösen und diese zu einer Kernaussage umformen. Oft bleibt dabei pro Absatz nur eine zentrale Aussage bzw. Argument übrig.
Im nächsten Schritt werden die Informationseinheiten weiter zusammengetragen, in Gruppen gebündelt, sortiert und voneinander abgegrenzt. Es entsteht ein strukturiertes Bild des Inhalts in deinem Kopf bzw. noch besser in Form einer Strukturkarte.
Schließe einen Leseschritt immer mit einem „persönlichen Fazit“ ab – das sind wenige Sätze zu dem, was im Text steht, und was du für dich daraus gezogen hast. Es ist eine höhere Form des Wissens, ein Standpunkt, den du selbst gebildet hast. Schreibe dieses Fazit auf die erste Seite des Textes, dann hast du beim wiederholten Lesen sofort einen Anschluss. Sonst ist dieser schöne Aha-Effekt bereits nach wenigen Tagen weg.
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Der Sprachgebrauch ändert sich in der Fachsprache:
Es wird nicht alles teurer, sondern „inflationiert“. Du borgst dir nicht einfach Geld, sondern wirst „Kreditor“. Du schaust nicht nur in den Geldbeutel, was du dir leisten kannst, sondern ziehst eine „Bilanz“. Dieser andere Sprachgebrauch erschwert das Verständnis.
Deswegen musst du den Text zurückübersetzen.
In deinem Kopf ist von nun an ein innerer Dolmetscher damit beschäftigt, das Autorendeutsch in deine Sprache zu übersetzen. Unterscheide dafür Fach- von Fremdwörtern:
Gewisse Fachwörter braucht jeder Text. Ein Fachwort bezeichnet ein klar definiertes Konzept und meint so eine ganze Reihe von Dingen, bei denen es eine „deutsche“ Entsprechung nicht 1:1 gibt. Je mehr Hintergrundinformationen du kennst, desto leichter ist das Verständnis. Das Beste, was wir tun können, ist, Fachwörter zu klären und eine kleine „Vokabelliste“ anzufertigen und beim Lesen neben den Text zu legen.
Fremdwörter sind hingegen Verständnisräuber, die enttarnt werden müssen. Es sind formeller und „wissenschaftlicher“ klingende Worte, für die es auch ein einfacheres deutsches Wort gibt, z.B. „ergründen“ statt „elaborieren“, „nachdenken“ statt „sinnieren“ oder „verschieben“ statt „aufsparen“.
Versuchen wir uns an einer Definition der „Kognitiven Dissonanz“:
„Begriff der psychologischen Theorie über die Verarbeitung relevanter Informationen nach einer Entscheidung. Die Theorie geht von dem Sachverhalt aus, dass gelegentlich Informationen ausgewählt werden, die eine getroffene Entscheidung als richtig erscheinen lassen, während gegenteilige Informationen abgewehrt oder nicht beachtet werden. Dissonanz heißt sowohl die Nichtübereinstimmung bzw. Unvereinbarkeit zwischen verschiedenen Wahrnehmungen, Meinungen oder Verhaltensweisen als auch die daraus abgeleitete Spannung (z. B. ein Unlustgefühl). Gemäß der Theorie der kognitiven Dissonanz besteht im Individuum eine starke Tendenz (eine Motivation), nicht miteinander übereinstimmende kognitive Elemente zu vermeiden, das heißt, die erlebte kognitive Dissonanz zu reduzieren.“
Uh, da nimmt es aber einer genau! Lass uns den Brocken auseinandernehmen:
Wir sehen: Der größte Teil der Definition ist reines Sperrgut. Kognitive Dissonanz hingegen ist ein Fachwort, das einen gedanklichen Konflikt beschreibt. Ich habe z.B. ein Produkt gekauft und bin nicht zufrieden. Die Folge: Entweder ich gebe es zurück oder ich rede mir ein, dass es doch bei dem Preis gar nicht so schlecht sein kann. (Denk an deine letzten gekauften Schuhe.) In beiden Fällen wird der Konflikt beseitigt.
Neben der Vereinfachung ist die Analyse und die Klärung von Fremdwörtern ein zweiter Weg, schwierige Sätze zu enträtseln. Nehmen wir ein Beispiel aus der Biologie:
„Der Hypothalamus sorgt für die Homöostase des inneren Milieus und dient der Regulation der zirkadianen Rhythmik!“
Wir folgen hier drei Schritten:
„Der Hypothalamus (Teil des Gehirns) sorgt für die Homöostase (Gleichverteilung) des inneren Milieus (‚Raumklima’) und dient der Regulation der zirkadianen Rhythmik (täglicher Rhythmus).“
Der Teil des Gehirns, den man Hypothalamus nennt, sorgt für ein angenehmes, gleichmäßiges Zellklima und reguliert die Körperfunktionen.
Habe ich mir die Definition, Formel oder den Text mit eigenen Worten erklärt, kann ich nun die Fachwörter oder Formelzeichen wieder einfügen. Der verstandene Sinn schafft die Struktur, die nun wieder ausdifferenziert werden kann.
Im Extremfall hilft es, hinter jeden Absatz oder Satz auf Deutsch hinzuschreiben, was er bedeuten soll. Mühsam, aber wirkungsvoll.
Zum cleveren Lernen gehören natürlich nicht nur Lesetechniken! Schaue bitte auch in die Artikel zum Auswendig-Lernen, Vokabeln-Lernen und wie wichtig es ist, wirksame Eselsbrücken zu bilden!
Wer schreibt hier?
Dr. Martin Krengel absolvierte zwei Studiengänge (Psychologie + Wirtschaft) „mit Auszeichnung“ und gründete die Onlinekurs-Akademie Studienstrategie.de.
Er verfasste 11 Bücher, darunter die Bestseller Golden Rules, Bestnote, Dein Ziel ist im Weg und Stoppt die Welt – ich will aussteigen.
Lies wie er vom Chaoten zum Zeitmanagement-Experten wurde: Vita (Klick!)
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Wahrscheinlich wirst du feststellen, dass es schlecht geht. Du kannst mir nur EINMAL in die Augen schauen (es sei denn du schaust das Video auf einem popelig kleinen iphone 4 Display … 😝)
Unser Blick ist nur „scharf“ wenn er fokussiert. Jede Fokussierung dauert aber ca. 1 bis 25 Sekunden.
Und wenn du falsch blickst, dann verlierst du unendlich viel Zeit beim Fixieren und so auch beim Lesen.
Das ist nur ein Trick von vielen, mit denen du erkennst, wie du deine Lesegeschwindigkeit erheblich steigern und deinen Leseprozess optimieren kannst.
Fazit + Festigung
In der Schule wurde in den seltensten Fällen eine verlässliche Lesetechnik vermittelt. Deshalb neigen wir zum linearen Lesen, ohne vorher ein Global Picture vom Inhalt zu haben. Dadurch sinkt das Leseverständnis 24 Stunden nach dem Lesen auf 10 bis 30 Prozent und Gelesenes wird einfach nicht gespeichert. Um das zu verhindern schlage ich eine 3-Stufen-Lesetechnik vor, um mit System besser lesen und mehr erinnern zu können:
Probier die Technik am besten gleich aus – nicht erst morgen oder nächste Woche. Wenn sie dir geholfen hat, würde ich mich über einen Kommentar oder eine Weiterempfehlung freuen. Danke und viel Spaß beim Lesen + Verstehen! 🙂
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Viel Erfolg beim Lese-Verständnis des Textes! Hast du weitere Tipps zum besseren Verstehen beim Lesen? Ist schnelleres Lesen schon Teil deines effektiven Zeitmanagements? Hast du Erfahrungen zum Thema Aufschieben, Prokrastinieren oder Prüfungsangst ? Gern kannst du einen Kommentar zum Thema Lese-Training hierzu hinterlassen!
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