Mehr Mut:☝Was heißt es, mutig zu sein? 🧐 Die 7 Mythen über Mut.

Wie mutig bist du?

Wann hast du dich das letzte Mal getraut, jemanden deine Meinung zu sagen? Wann hast du das letzte Mal etwas Neues begonnen?

Doch Mut heißt NICHT wie Deadpool tollkühne Heldentaten zu vollbringen. Aber was ist Mut dann? Räume mit diesen Denkfehlern über Mut auf und du wirst dich frischer, frecher und freier fühlen. Wetten?

 

 

Mehr Mut - mutiger sein und werden im Job - Privatleben - Beziehungen verbessern und Erfolge und Ziele erreichen - Das Mutbuch - Steffen Raebricht und Dr Martin Krengel(1)Du Fuchs! 🦊

Du hast ein komplettes Gratis-Kapitel aus unserem „Mutbuch“ gefunden. Viel Spaß beim Lesen!

Steffen & Martin

 

 

Überblick über die Mut-Mythen:

 

 

Mythos 1: „Ich bin nicht mutig!“ 

Die wenigsten Menschen glauben, dass sie mutig sind. Wir haben viele Leute gefragt. Keiner sagte spontan: „Ich bin ein mutiger Mensch.“

Doch Mut heißt eben nicht, Heldentaten zu vollbringen.

Es ist kein Entweder-oder. Vielmehr bist du ja schon mutig, wenn du deine Ideen deinem Chef präsentierst oder eine stinknormale Klausur schreibst. Auch in diesen beiden Alltagssituationen hast du einen Gefühls-Mix in dir, der dir einige Zweifel und Unsicherheitsgedanken beschert.

Der Unterschied ist nur, dass du schon oft eine Idee präsentiert und einen Test geschrieben hast. Deswegen halten dich diese Gefühle in der Regel nicht von deinem Handeln ab.

Ja, Mut lässt sich trainieren wie Turmspringen, Judo oder Fußball. Viele glauben das nur nicht, weil es keine Mut-Vereine oder Mut-Wettkämpfe gibt. Voilà, hiermit hältst du einen Trainingsplan in deinen Händen. 

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ – Demokrit

 

 

 

Mythos 2: „Mut braucht man gar nicht so oft.“

Prhuuust. Da haben wir glatt unseren Kaffee auf den Monitor gespuckt, als uns das ein Newsletter-Abonnent schrieb. Wir sehen das anders.

Mut brauchst du ständig! 

Wir alle haben große und kleine Situationen im Leben zu meistern. Wir stehen immer wieder vor Neuem. Jede Situation, in der du noch nicht viele Erfahrungspunkte gesammelt hast, verlangt von dir immer wieder eine Überwindung.

Um deine Träume zu verwirklichen, brauchst du Mut, in die Unsicherheit zu starten. Um eine Krise durchzustehen, brauchst du Mut, unangenehme Dinge anzupacken. Um zu lernen oder bei schlechtem Feedback brauchst du De-Mut, dir einzugestehen, dass du noch nicht so weit bist, wie du gern wärst, oder dass jemand anders recht hat. 

Du benötigst Mut, um unschöne Dinge zu ändern. Wir, Steffen und Martin, brauchen unseren Mut mindestens zweimal täglich. Zwei Beispiele gefällig?

Neulich war Steffen im Hotel. Als er eincheckte, freute er sich auf das große Bett, mit 37 Kissen nur für ihn. Er fand aber nur zwei Einzelbetten vor. Er überlegte. Sollte er es hinnehmen? Es waren fünf Nächte. Nö. Er zog seinen Rollkoffer wieder zur Rezeption und bat um ein Zimmer mit großem Bett. Und falls es möglich sei, sollte das Zimmer nicht zur Hauptstraße liegen. 

Steffen fällt es nicht leicht, derart für sich einzustehen. Er machte es trotzdem. Er bekam dann genau das, was er sich wünschte. Ein Zimmer mit großem Bett, weg von der Hauptstraße. 

Ähnlich geht es Martin. Er saß mal mittags auf einer Bank und wollte seine Ruhe haben. Auf einmal gesellte sich eine Kleingruppe von Studenten in seine Nähe. Er war genervt. Er dachte sich: „Wenn ich jetzt aufstehe und gehe, dann merken die doch, dass ich das ihretwegen mache.“ Er fasste sich ein Herz und tat es trotzdem. „Endlich wieder Ruhe.“

Lebensqualität und Gelassenheit entstehen nicht zwangsläufig durch die großen Dinge des Lebens. Sie entstehen durch die vielen kleinen mutigen Momente unseres Alltags. Du benötigst täglich Mut, um die unterschiedlichsten Situationen anzupacken und so zu verändern, dass sie dir guttun. Sobald du beständig Mut im Kleinen zeigst, wird sich auch im Großen etwas ändern. 

Lebensqualität und Gelassenheitentstehen durch „Mikro-Mut“ – viele kleine Mutproben im Alltag. 

 

 

 

Mythos 3: „Nur wer tollkühne Taten vollbringt, ist mutig.“

Fallschirmspringen, dem Chef ordentlich den „Marsch blasen“, wie Rocky einen großen Kampf antreten …  Viele Leute denken, Mut wäre nur etwas Übergroßes, Heldenhaftes.

Das ist Quatsch! 

Von außen betrachtet kann man kaum sagen, wer etwas Mutiges getan hat und wer nicht. Denn: Mutig zu sein bedeutet, unangenehme Gefühle zu überwinden.

Und das ist für den Beobachter von außen nicht unbedingt erkennbar.

Ist es mutig von einem Turmspringer, wenn er vom 5-Meter-Brett hopst? Und ist es mutig, wenn ein Zweitklässler das Gleiche tut? Um das herauszubekommen, müssen wir wissen, ob der Turmspringer und der Zweitklässler eine Unsicherheit verspürt haben oder ob sie innerlich cool geblieben sind. Nur wer sich überwindet, zeigt Mut.

Aber wie verhält es sich, wenn eine Klassenkameradin des Zweitklässlers den 5-Meter-Turmsprung verweigert? Ist sie dann automatisch eine Duckmaus? Vielleicht hat sie einfach keine Lust zu hüpfen und bleibt trotz des Drängens ihrer Klassenkameraden bei ihrer Entscheidung. „Lass die anderen doch sticheln.“ Das könnte ebenfalls mutig sein.

Mut kann sein, aktiv zu handeln. Mut kann aber auch bedeuten, aktiv inaktiv zu bleiben und beispielsweise nicht beim Mobbing mitzumachen. Oder sich wie Steffen am Kaffeetisch einzugestehen, dass man gerade auf dem Holzweg ist. Mut hat zwei Bedingungen:

  1. Er kostet dich emotionale Überwindung.
  2. Du bleibst bei dem, was du für richtig hältst.

Wenn du deine persönlichen Mutproben angehst, schaue auf dich. Ignoriere, was andere machen, sagen oder denken. Denn sie können letzten Endes gar nicht beurteilen, ob du mutig warst oder nicht. Das kannst nur du allein! Denn Mut zu beweisen, ist ein innerer Prozess.

„Mutig zu sein bedeutet,
unangenehme Gefühle zu überwinden.“

 

 

 

Mythos 4: „Mut bedeutet, Risiken einzugehen.“

Ja, das stimmt. Wenn du dich auf eine Mutprobe einlässt, stehst du vor einer Situation, von der du nicht genau weißt, wie sie ausgeht.

Für viele Menschen steht der Begriff „Risiko“ allerdings für etwas Negatives. Deswegen vermeiden sie es. Doch „Risiko“ ist an sich ein neutraler Begriff. Ökonomen z.B. wissen: Je höher das Risiko, desto höher in der Regel auch die Chance auf größere Gewinne. Trotzdem ruft ein Risiko immer noch viele Unsicherheiten hervor. Warum ist das so?

„Unsicherheit“ kann das menschliche Emotionssystem einfach nicht neutral betrachten. Die Psychologie nennt das Risikoaversion. Das heißt, dass wir die Gefahr des Scheiterns eher sehen und ernster nehmen als die Chancen. Daniel Kahneman erklärt in seinem Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“, dass das Verhältnis von „Risiko eingehen“ und „Angst aushalten“ ungefähr bei 2:1 liegt. Das heißt: Menschen werten die Gefahr als doppelt so hoch wie die Gewinnchance!

Stell dir vor, du gehst die Straße entlang und auf einmal siehst du … Justin Bieber. (Komm, sei ehrlich: Wir wissen, dass du ihn voll supidupi findest. Du gibst es bloß nicht zu!)

Dein Herz pocht. Wie gelähmt stehst du da. Schwere Wurzeln wachsen aus deinen Füßen. Sollst du rübergehen?

Du denkst: „Das kann ich doch nicht einfach machen“, ohne wirklich zu wissen, was eigentlich Schlimmes passieren würde. „Ich könnte zurückgewiesen werden“, sagt dein Erfahrungsgedächtnis. Angst kommt auf.

Doch hey, überleg mal: Was passiert, wenn du wirklich zurückgewiesen wirst?

Was könntest du tatsächlich verlieren? Im schlimmsten Fall hat der Justin gerade keine Lust, mit dir zu reden. Das fühlt sich dann tatsächlich doof an. Deine Gefühlslampe leuchtet auf und signalisiert Gekränktheit. Zeitgleich oder wenig später spürst du wahrscheinlich auch noch etwas anderes: Stolz. Stolz, dass du deinen inneren Angsthasen ermutigt hast und ihr gemeinsam den Versuch gewagt habt, Justin Biber anzusprechen. Du hast etwas Großes gewonnen: Gewissheit.

Denn in Wahrheit gehst du auch ein Risiko ein, wenn du nicht handelst!

Bleibst du nämlich passiv, wirst du keine Gewissheit erlangen und in energieraubenden Phantasien von „Hätte, hätte, Fahrradkette“ verharren.

Klar, Justin Bieber ist ein cheesy Beispiel. Wissen wir. Aber wie oft hängen wir genau an solchen Punkten fest?

Ersetze den Popstar durch deinen Schwarm, einen Vorgesetzten, einen Kunden oder einen Geschäftspartner auf einer Messe oder Konferenz: Manche Situationen erfordern, dass du deine Chance ergreifst. Dass du – obwohl du nicht vollständig vorbereitet bist oder dich noch nicht ganz bereit fühlst – es trotzdem tust. Dass du es versuchst.

Lass es dir auf der Zunge zergehen: In Wahrheit verlierst du nur, wenn du mutlos bleibst.

Das Risiko wird Realität, weil du dir durch Passivität, durch angstgehemmtes Nichtstun deine Bedürfnisse und Wünsche nicht erfüllst. Jede verpasste Chance, dich zu beweisen, wird an deinem Selbstwertgefühl nagen und deine Selbstwirksamkeitsgefühle schwächen. Auf diese Weise stressen dich dieselben Themen wie bisher immer weiter. Du verlierst.

Weil dieses Bewusstsein um die Gefahren der Mutlosigkeit so wichtig ist, werden wir das Thema „Risiko und Kosten“ in Kapitel 3 vertiefen.

 

 

Mythos 5: „Vermeidung spart Stress und negative Gefühle.“ 

Mutige Menschen müssen bei ihrer Mutprobe ein Wirrwarr an Gefühlen und Gedanken aushalten.

Wenn du nicht mutig bist, musst du wahrscheinlich noch viel unangenehmere Gefühle ertragen. Zum Beispiel, wenn du dich wieder von deinem Partner oder Chef einlullen lässt, etwas zu tun, was du eigentlich gar nicht möchtest.

Du ärgerst dich und bereust deine Mutlosigkeit, weil du nicht den Mumm hattest, Nein zu sagen. Solche Gefühle halten viel länger an als die unangenehmen Gefühle beim Eingehen einer Mutprobe.

Es ist egal, was wir tun, wir kommen einfach nicht drumherum, uns von unseren Gefühlen piesacken zu lassen. Du kannst dich jedoch entscheiden, welches dieser beiden unangenehmen Gefühle du aushalten willst.

  1. Entscheidest du dich, mutig zu sein, wirst du kurzzeitig Angst, Scham und Unbehagen aushalten müssen. Die Intensität dieser Gefühle ist in der Regel hoch.
  2. Vermeidest du es, mutig zu sein, wirst du von dir selbst enttäuscht sein, dich über dich ärgern, Minderwertigkeitsgefühle oder sogar depressive Zustände aufbauen. Du wirst weiter Stress haben, die Nörgeleien von anderen ertragen und selbst nörgeln. Einfach, weil du unzufrieden bleibst.

 

Die Gefühle von Mutlosigkeit halten in der Regel viel länger an als die bei Mutproben. Denn sie weisen dich permanent darauf hin, dass du etwas ändern sollst. Und solange du das nicht machst, werden sie dich nerven und auch immer stärker werden. Du hast die Wahl.

Hast du jedoch Mut bewiesen, wirst du stolz auf dich sein. Dein Selbstbewusstsein steigt. Das fühlt sich gut an. Das passiert sogar dann, wenn deine Mutprobe nicht erfolgreich war. Allein schon der Fakt, dass du dich überwunden hast, kann dir ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht zaubern. Du hast zwei Möglichkeiten:

 

 

Mythos 6: „Ich darf keine Fehler machen.“

Okay, genau genommen ist das kein spezifischer Mythos des Themas Mut. Es ist vielmehr ein genereller Denkfehler, der uns seit Kindertagen begleitet: In der Schule gibt es weitestgehend nur „richtig“ und „falsch“. Das wird vom Lehrer definiert. Experimentieren und den Dingen auf den Grund gehen? Fehlanzeige. Jeder Fehler wird angekreidet und bringt Punktabzug. „Richtig“ ist mit Belohnung und Dazugehören verknüpft. „Falsch“ wird mit negativen Folgen und Ausgrenzung verbunden. Unser Gehirn wird darauf programmiert, Fehler zu vermeiden.

Der Anspruch, fehlerfrei zu handeln, ist nicht nur unrealistisch, sondern auch eine Mut-Bremse: „Bloß nichts falsch machen!“ Das erschwert jede Weiterentwicklung.

Dass Fehler wichtig und notwendig sind, zeigen moderne Unternehmen mit ihrer Fehler-Philosophie. Das „fail forward“-Prinzip verwenden sie, um Produkte zu entwickeln, die sich später gut verkaufen. Zuerst wird ein minimal funktionierendes Produkt (MVP) gebaut, von dem man glaubt, dass es die Leute kaufen wollen. Unvollkommenheiten werden bewusst so belassen. „Minimal funktionsfähig.“

Dann bringt das Unternehmen das Produkt auf den Markt und holt sich Rückmeldungen darüber, wie der Prototyp beim Kunden ankommt. In dieser Phase meckern die Kunden natürlich reichlich, weil noch nicht alles tadellos funktioniert. Aber durch das Feedback erfährt das Unternehmen, in welche Richtung es weiterdenken muss. Dabei gilt die Devise: ​„Mache die großen Fehler am Anfang und lerne schnell daraus.“ Mit diesem Vorgehen werden große Produktflops vermieden. Man entwickelt nicht erst ewig ein Produkt, das hinterher vielleicht gar keiner kauft. Der langfristige Erfolg wird durchs „Nach-vorn-Fehlern“ gesichert.

Leider ist eine solche Fehlerkultur im deutschsprachigen Raum noch nicht weit verbreitet. Viel zu oft sind noch Besserwisser vertreten, die dir erklären, warum etwas nicht funktioniert, und dich deswegen nicht ermutigen werden.

Jetzt verraten wir dir etwas, das du bestimmt nicht hören willst: Die Besserwisser und Fehlervermeider haben statistisch gesehen mehr recht als wir Mut-Kandidaten. Wenn du Single bist und mutig auf neue Menschen zugehst, dann stehen die Chancen schlecht für dich. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du nicht beim ersten oder zweiten interessanten Menschen einen Volltreffer landen wirst. Viel höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zehn oder gar zwanzig Fehlschläge sein werden. Bleibe dran und lerne etwas aus deinen verpatzten Dates. „Beim nächsten Mal erzähle ich nicht sofort, dass ich Vogelspinnen als Haustiere habe.“ Auf diese Weise wirst du deine Dating-Fähigkeiten steigern. Deine Kritiker hatten dann zwar öfter recht als du, am Ende hast du aber trotzdem gewonnen.

„Der Meister hat schon mehr Fehler gemacht als der Novize Versuche.“ – Unbekannt

 

 

 

 

Mythos 7: „Mut löst alle deine Ängste auf“

Menschen, die gern mehr Mut hätten, wünschen sich, dass diese unliebsamen Gefühle von Angst, Furcht und Scham einfach weg wären. Viele glauben nämlich, dass mutige Menschen überhaupt keine Angst hätten.

Ja, Mut hilft dir, deine Ängste zu überwinden. Ängste überwinden setzt jedoch voraus, dass du erstmal Angst hast. Bei Mut geht es vielmehr darum, mit der Angst im Bauch trotzdem zu handeln.

 

Stell dir folgende Situation vor:

Du sitzt bei deinem Lieblingsitaliener. Doch irgendwie ist heute was anders: Die Pizza ist kalt und latschig. Nun ist er da: Der innere Konflikt. Sollst du was sagen? Immerhin zahlst du 10 Euro für dieses Pappmaché. Aber andererseits kommt so ein mulmiges Gefühl in deiner Magengegend auf, wenn du daran denkst, dass du jetzt den Kellner rufst und die Pizza zurückgehen lässt.

Überlege mal, was dich mehr stresst. Einmal den Mut aufzubringen, das kalte Gericht zu reklamieren? Oder dich während und nach dem Essen darüber zu ärgern, dass die Mafiatorte kalt serviert wurde?

Bei Mutproben kommst du in einen inneren Konflikt. Nämlich mit dem, was du willst, und etwas, was du vermeiden willst. Ganz häufig wollen wir eine negative Entwicklung der angestrebten Situation vermeiden. Im Restaurant könnte das sein, dass du dich blamierst. Angst (oder ein anderes unangenehmes Gefühl) kommt aus deiner Vergangenheit. Sie sind ein Abbild vergangener Erfahrungen, welche dir sagen: “Pass auf!” Du hast sie unbewusst gelernt. Mit deiner Mutprobe trainierst du deine Gefühlswelt. Neue Erfahrungen kommen hinzu. Mit jeder erfolgreichen Mutprobe lernt dein emotionales System etwas dazu. Auf diese Weise kann Angst immer weiter abnehmen, weil du jedes Mal einen unbekannten Raum betrittst und darin immer sicherer wirst.

Jetzt könntest du fragen: “Und wenn die Mutprobe nicht erfolgreich ist?” Wir zeigen dir, dass es so gut wie keine erfolglosen Mutproben gibt. Denn du kannst immer etwas lernen. Mehr dazu in Kapitel 3.

Viele Situationen im Alltag können Mut erfordern. Es sind kleine Herausforderungen, die du zu deinen Gunsten beeinflussen kannst. Sei es, dass du dich auf der Arbeit übergangen fühlst oder dass du unzufrieden in deiner Beziehung bist. Wenn du dich solchen Situationen mutig stellst, wirst du bald lernen, wie du solche Situationen bewältigen kannst. Sicherheit entsteht. Mut löst also nicht alle deine Ängste auf. Aber durch regelmäßige Mutproben wirst du tatsächlich angstfreier und somit stressfreier im Alltag.

Kurzum: Durch eine Mutprobe werden deine Ängste nicht sofort verpuffen. Mut hilft dir, dich langfristig immer sicherer auf bisher noch unsicherem Terrain zu bewegen.

 

 

Mutiger sein: Zusammenfassung

 

Auf den Punkt gebracht:
    1. Du bist schon mutig. Du dehnst deinen Mut nur weiter aus.
    2. Du benötigst im Alltag ständig Mut.
    3. Nur du allein kannst beurteilen, ob du Mut bewiesen hast.
    4. Du verlierst nur, wenn du mutlos bleibst. Durch eine Mutprobe gibt es meistens nichts Ernsthaftes zu verlieren.
    5. Wenn du mutlos bleibst, musst du länger unangenehme Gefühle aushalten.
    6. Mit jeder Mutprobe lernst du etwas dazu.
    7. Mut heißt NICHT keine Angst zu haben. Angst ist ein ständiger, archisch geprägter Begleiter in deinem Leben. Lerne die Angst zu beobachten, zu akzeptieren und TROTZ und MIT der Angst deinen Weg zu gehen und dein Rückgrat zu zeigen.

     

     

     

     

     

     









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