Bestnote: Lernerfolg verdoppeln - Prüfungsangst halbieren.
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Neue Herausforderungen im Job oder an der Uni? Man ist schnell verunsichert, weil alles noch unstrukturiert erscheint.
Um sich in dem Informations-Dschungel zurechtzufinden, hilft analytisches Denken in Prozessen.
Zunächst scheint alles wirr und unklar. Doch in Wahrheit folgen erfolgreiche Erebnisse einem klaren Meta-Prozess:
Bei genauerem Betrachten erkennt man, dass hinter vielen Aufgaben und Projekten ähnliche Prozesse stehen.
Zur Illustration vergleiche ich hier zwei Aufgaben: „Präsentation vorbereiten“ und „Essay schreiben“:
Beiden Aufgaben, dem Essay und der Präsentation, liegen ähnliche Prozesse zugrunde. Dies ist bei vielen Aufgaben im Arbeitsalltag der Fall.
Und darin liegt auch der Schlüssel zum Bewältigen neuer und komplexer Aufgaben: Ein großer Brocken wird in überschaubare Einzelteile zerlegt, die für sich genommen optimiert werden können.
Das ist es, was ich unter der berüchtigten Phrase „Lerne zu lernen“ verstehe: Man muss lernen, die immer wiederkehrenden Prozesse zu erkennen, zu strukturieren und effizient zu gestalten.
Wenn du die Gemeinsamkeiten identifizierst, kannst du aus jeder undefinierten eine definierte Situation machen.
In diesem Artikel hier bespreche ich Ursachen von Prüfungsangst – die im Prozess der Vorbereitung bestehen. Wenn du oft Lampenfieber oder Prüfungsangst hast, schau folgendes Video, dass sich sofort etwas gelassener machen kann:
Vier Bausteine begegnen uns immer wieder in Projekten und komplexeren Aufgabenstellungen:
Teilen wir große Projekte analytisch in diese Schritte mit den jeweiligen Teilprozessen, haben wir ganz spezifische Ansatzpunkte generiert, die wir nacheinander abarbeiten können.
Eine unübersichtliche Aufgabe wird damit handhabbar und wirkt weniger bedrohlich.
Durch das Zerlegen einer komplexen Aufgabe in überschaubare und konkrete Teilschritte wird ein Projekt besser analysierbar und steuerbar. Das Schaubild stammt aus den Golden Rules.
Dieses Modell verdeutlicht auch, warum wir bei neuen Aufgaben verunsichert sind: Wir wollen uns gleich auf die Erledigung der Aufgabe stürzen. Dabei haben wir nur das Endergebnis im Kopf und nicht die einzelnen Arbeitsschritte.
Zudem will man ja möglichst perfekt sein – dabei haben wir die Aufgabe zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal richtig analysiert! Wir versteifen uns auf die Ausführung, nehmen uns aber nicht genügend Zeit, eine Sache tief zu durchdringen und Erfolgsfaktoren und Ziele sorgfältig zu bestimmen.
Und selbst dann sollte man nicht sofort handeln, sondern die Ausführung gedanklich vorwegnehmen und planen. Das gibt Orientierung im Prozess und verhindert Irrwege.
Je besser du eine Aufgabe und die damit verbundenen Anforderungen verstanden hast, desto besser und systematischer kannst du die Umsetzung realisieren. Deshalb: Bevor du dich an die Erledigung einer Aufgabe machst:
In den Golden Rules Kapiteln 5-8 (S. 27-51) gehe ich genauer auf die einzelnen Schritte ein:
SOS bei Prokrastination: Verschaffe dir Überblick
Egal ob neues Thema im Job oder Studium, eine völlig andere Aufgabe oder ein „wichtiges“ Buch: ohne einen Überblick geht man schnell in der Informationswüste verloren.
Damit das nicht passiert, möchte ich dir in diesem Beitrag die Vorteile eines Überblicks zu Beginn jedes Prozesses erläutern und schließlich konkrete Tipps verraten, wie du dir einen Überblick über eine neue Aufgabe verschaffst.
Jedes Projekt beginnt mit Fragen: Wer will etwas von dir? Bis wann? Was sind wichtige Komponenten des Problems? Welche Dinge musst du abklären, welches Wissen erwerben, welche Meilensteine bewältigen?
Nachdem du die Situation analysiert hast, hilft dir ein selbst erstellter Fragekatalog nicht nur zu Beginn eines Auftrags, sondern wann immer du stockst. Jede Frage, die du abarbeitest, verschafft dir mehr Überblick. Wissen festigt sich.
In meiner Promotion geriet ich oft in solche Sackgassen. Dann erstellte ich eine To-do-Liste mit allen Dingen, die es abzuklären und zu erarbeiten galt, um einen nächsten Zwischenbericht für den Professor zu schreiben.
Dann suchte ich die entsprechende Literatur, legte eine Leserunde ein, erstellte Zusammenfassungen und testete mit Mindmaps, ob ich die Zusammenhänge verstanden habe. Auf dieser Grundlage erarbeitete ich eine neue Frageliste und schon ging es in die nächste Runde.
So lange, bis ich meine Fragen und Denkblockaden weggegoogelt, -gelesen oder -telefoniert habe.
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Eine breite Informationssuche und ein erweiterter Blick zahlen sich grundsätzlich aus. Ein Beispiel: Du möchtest eine Webseite kreieren. Du weißt, dass man dafür Frontpage nutzen kann, und hast schon alles vorinstalliert.
Nun musst du aber weitere Informationen sammeln: Wie gehe ich mit dem Programm um? Wie kann ich die Webseite ins Internet überspielen? Wo bekomme ich eine Webadresse her? Schreibe dir die wichtigsten Informationen auf. Die Analyse sollte dabei aber immer über den Tellerrand schauen und die naheliegendsten oder „Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Lösungen“ hinterfragen.
Hättest du dich nach anderen Wegen, eine Webseite zu publizieren, umgeschaut, hättest du herausgefunden, dass du deine Webpräsenz mit kinderleichten Blogprogrammen – zum Beispiel WordPress – vollkommen kostenfrei und ohne jegliche Vorkenntnisse erstellen könntest.
In 30 Minuten hättest du dann deine eigene Webseite – für die Frontpage-Variante bräuchtest du wohl zwei Wochen oder mehr.
Ob für eine Hausarbeit, ein Referat oder eine Präsentation vorm Chef: um sich in ein Thema einzulesen, hilft ein breiter Überblick. Diese Anhaltspunkte helfen dabei:
Du musst zum ersten Mal eine Hausarbeit, ein Exzerpt oder eine Bewerbung schreiben? Oder deine erste Kunden-Akquise durchführen? Mit diesen Schritten wird dein „erstes Mal“ angenehmer:
Klar, Bücher sind die erste Wahl, wenn es um die Erlangung von umfangreichem Wissen geht. Jetzt musst du sie nur noch richtig lesen:
Oft neigt man dazu, sich Hals über Kopf in die Bearbeitung einer Aufgabe zu stürzen und vergisst dabei, sich erst einen Überblick zu verschaffen. Dabei ist ein guter Überblick über ein Thema extrem wichtig, damit sich Wissen besser festigen kann und man nichts vergisst.
Deshalb gilt für alle neuen Themen, Aufgaben oder Bücher: Betrachte die Sache mit Abstand und verschaffe dir einen Überblick. Erst dann kann es weitergehen mit der Formulierung einer Strategie und der Umsetzung.