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Spare 1 Stunde Zeit am Tag!
Willst du dein kreatives Chaos managen, Ordnung halten und klarer Denken?
Dann ist es höchste Zeit, mal richtig aufzuräumen und auszumisten! Denn all dieser Krimskram proviziert das Prokrastinieren wichtiger Aufgaben.
Hier findest du einen Auszug aus den „Golden Rules“ mit denen Aufräumen ganz leicht erledigt ist.
Neben dem schönen Gefühl, in einer sauberen Umgebung zu arbeiten, hat die Reduktion von Ballast motivations- und konzentrationsfördernde Effekte.
Unordnung und chaotische Abläufe kosten Zeit und Energie.
Ordnung im Umfeld = Ordnung im Kopf.
Ich erläutere nun Prinzipien, die es dir ermöglichen, Ordnung im Handumdrehen zu schaffen, deinen Arbeitsplatz besser zu organisieren und deine Denkleistung zu unterstützen.
Und die Tricks und Ordnungs-Methoden helfen!
Mit ein paar Tricks gelingt es mir inzwischen, alles, was ich suche, innerhalb von zwei Minuten wiederzufinden.
Neben der Zeitersparnis habe ich viel mehr gewonnen, als nur einen vorzeigbaren Schreibtisch: Die Klarheit in meinem Umfeld überträgt sich auf mein Denken und meine Arbeitsprozesse.
Die Grundflächen von Schreibtisch und Zimmer sind begrenzt. Zum Glück haben wir eine dritte Dimension: Neben den Fußböden und Tischflächen haben wir vier Wände und eine Decke zur Verfügung.
Deswegen solltest du so viel wie möglich:
Regale anschrauben, das Telefon und die DSL-Dose an die Wand montieren; einen Schlüsselanhänger und Kleiderhaken an der Tür anbringen, damit beim Gehen alles griffbereit ist. Eine Wäschestange an die Wand montieren, um den Stuhl zu befreien. Eine Pinnwand benutzen, um die Zettel in der Senkrechten zu befestigen.
Sammle Kataloge, Prospekte, Zeitschriften, Hefter in offenen Stehordnern. Das garantiert schnellen Zugriff bei wenig Platzbedarf. Ordner hingegen sind nur für Dinge zu empfehlen, die wirklich fein säuberlich abgeheftet werden müssen.
Besorge eine Briefablage (auch „Ablagekästen“ genannt), die du beliebig übereinander stapeln und bei der du von vorn zugreifen kannst. Unbedingt gut und lesbar beschriften! Hilfreich: eine durchsichtige Schreibtischunterlage, unter die du wichtige Informationen (Jahresziele, Projektpläne, Kalender, Öffnungszeiten, Visitenkarten) legen kannst.
Hängeregister sind in puncto Flexibilität, Zugriffsgeschwindigkeit, Wiederauffindbarkeit und Praktikabilität unschlagbar. Etwas wegzusortieren ist denkbar einfach: Schublade auf, Papier in die Hängemappe legen, Schublade zu. Das lästige Ein- und Ausheften entfällt. Und wenn du gerade an einem Prozess arbeitest, nimmst du die Mappe einfach raus. Beschrifte konkret:
Hängeregister und Briefablagen ermöglichen schnellen Zugriff und flexible Strukturierung, erlauben aber gleichzeitig eine klare Trennung der Kategorien. Unbedingt Etiketten verwenden und genau draufschreiben, was drin ist!
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Bisher haben wir deine Arbeitsumgebung gehörig umstrukturiert. Die Kategorien sind festgelegt, die Dinge nach dem Prinzip „Gleiches zu Gleichem“ sortiert. Dennoch war das eine eher statische Betrachtung. Nun aber wirst du zum Prozessmanager befördert!
Es gilt, optimale Kriterien und Ordnungsregeln für deine Prozesse zu finden. Und die sind nun mal für jeden anders. Die wichtigsten Arbeitsprozesse und Abläufe müssen sich auch in der Organisation widerspiegeln, dann werden die Prozesse optimal unterstützt. Der Spieß wird ab heute umgedreht: Du musst dich nicht mehr der Ordnung unterwerfen, sondern die Ordnung dir!
Passe deine Ablage entsprechend an. Prüfe regelmäßig, ob die Kategorien, Aufgaben/Arbeitsweisen sich verändert haben.
Ich zog oft um und musste meine Arbeitsbedingungen neuen Gegebenheiten anpassen: Das 9m²-Studienzimmer in London verlangte äußerste Kreativität bei der Unterbringung der Sachen. Dann war ich in China und besorgte einen Bürostuhl und einen Drucker und funktionierte das Apartment zum Büro um. So konnte ich selbst bei recht kurzem Aufenthalt ein kleines Büchlein schreiben. Ich hätte auch über die schlechten Bedingungen klagen können. Doch wozu? Mit ein wenig Überlegung konnte ich mich überall gut und schnell reorganisieren. Was mir dabei half, waren jeweils nur ein paar Minuten Nachdenken über bessere „Produktionsbedingungen“ und der einmalige Gang zum Bürobedarf-Laden.
… und noch eine weitere Anpassung, die ich vornahm:
Früher bin ich zur Literaturrecherche in die Bibliothek gefahren, habe nach Büchern gesucht (dumm, wenn diese nicht da waren), habe die Quellen herausgesucht, kopiert und bin nach Hause gefahren. Das dauerte 2–4 Stunden. Am nächsten Tag habe ich die Texte gelesen und ausführlich zusammengefasst. Dann abgelegt. All das kostete so viel Zeit, dass ich pro Tag im Durchschnitt vielleicht drei Fachartikel lesen konnte.
Für meine Promotion änderte ich den Prozess: Ich beginne nun zu Hause am Rechner mit der Recherche und habe durch einen Online Zugang zur Bibliothek die Möglichkeit, circa 90 Prozent der Artikel elektronisch herunterzuladen. Statt diese wie bisher auszudrucken und gründlich zu lesen, überfliege ich sie lediglich (je circa 30 Minuten) und schreibe sofort eine Zusammenfassung. Dann arbeite ich nur noch mit den Zusammenfassungen, bis ich merke, dass mir Detailwissen zu bestimmten Texten fehlt. Erst dann lese ich nochmals im Detail nach.
Da die Ablage elektronisch erfolgt, habe ich die Artikel überall und sofort „griffbereit“. Dieser neue Prozess eliminierte zeitraubende Tätigkeiten: Wegstrecken zur Bibliothek, Ausdrucken, Sortieren und Ablage der Literatur. Zusammen mit meinen Lesetechniken (siehe E-Book „Lesen“) schaffe ich es nun, einen Durchlauf von 10–20 Artikeln am Tag zu haben! Eine Effizienzsteigerung um das Fünf- bis Zehnfache, nur durch eine halbe Stunde Nachdenken über den optimalen Prozess!
Nach zeitlicher Dringlichkeit.
Nach selbst gewählter Klassifikation.
Nach Wichtigkeit
Papierkram-Stapel
Prozesse
Themen/Projekte
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Viele Menschen verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit Suchen, unnützem Papierkram und doppelter Arbeit. Nimm dir wöchentlich eine Stunde Zeit für die Organisation, Systematisierung und Automatisierung. Warum nutzt du nicht freitags deine letzte Arbeitsstunde dazu, die nächste Woche effizienter zu machen? Dann ist man meistens eh etwas abgekämpft und es wäre doch ein nettes Ritual zum Wochenabschluss, oder? Du könntest zum Beispiel:
Denken kann durch externe Einflüsse verbessert werden. Lernpsychologen forschen zum Beispiel über „Distributed Cognition“, also eine Art „verteiltes Denken bzw. Wissen“. Ein Beispiel: Kein Pilot könnte ein Flugzeug ohne technische Hilfsgeräte steuern. Er wäre unmöglich in der Lage, alle wichtigen Parameter zu messen und zu überwachen. Doch dafür gibt es Anzeigen und Instrumente, die ihm einen Großteil der Arbeit abnehmen. Sie schlagen aus, wenn gewisse Sollwerte überschritten werden. Der Pilot muss also nicht immer alles ständig kontrollieren, sondern kann sich auf die wichtigen Steuerungsaktivitäten konzentrieren. Möglich wird das durch das Wissen anderer schlauer Menschen, das in den Instrumenten quasi „eingebaut“ ist. Es hilft ihm, trotz seiner beschränkten Aufmerksamkeit ein so komplexes System zu steuern.
Die Entwicklung der Menschheit war nur möglich, weil wir begonnen haben, unsere begrenzten Möglichkeiten durch den Gebrauch von Werkzeugen zu erweitern. Durch die Erfindung des Rades konnten wir uns schneller fortbewegen. Durch die Schrift wurde es möglich, detailliertes Wissen dauerhaft zu speichern. Erst Werkzeuge ermöglichten bestimmte Tätigkeiten und Fortschritte. Ohne einen Hammer würden wir nie einen Nagel in die Wand schlagen können. Ohne einen Stift keine Zeile schreiben. Und ohne Taschenrechner könnten wir keine komplexen Rechenoperationen vollführen. Es gilt dabei: je besser das Werkzeug, desto besser das Denken.
Suche dir deswegen moderne Werkzeuge, die dein Denken schneller, übersichtlicher oder effizienter machen und solche, die dich zu Dingen befähigen, zu denen du vorher nicht imstande warst. Ich war z.B. lange unzufrieden mit meinem PC: ständig diese Abstürze, die ewigen LadeWartezeiten. Ein neuer Rechner war also lange überfällig. Doch ich bin gleich umgestiegen auf einen Mac; damit ist auch das Viren-Thema praktisch vom Tisch (es gibt praktisch keine Viren für Macs). Doch nicht nur die Hardware, vor allem auch die Software unterstützt effektives Arbeiten. Durch ausgereifte Programme kann ich Dinge machen, von denen ich vorher nur träumen konnte: Das Text-Layoutprogramm „Pages“ bietet viele gute Standard-Layouts, die extrem einfach umzumodeln sind. Ich kann jetzt z.B. einen Flyer in 30 Minuten fertig stellen, für den ich vorher zwei Stunden gebraucht hätte.
Ich will gar nicht zu viel Werbung für Apple machen, denn es gibt natürlich auch gute Windows-Programme. Nutze einfach die Potenziale, die dein System bietet! Halte Ausschau nach neuen Programmen und Techniken, die dir das Arbeiten erleichtern. Lerne vor allem den Umgang mit der Software, wie Word und PowerPoint. Es gibt so viele Kniffe/Funktionen, die dir Stunden Arbeit sparen und das Ergebnis verbessern. Zum Beispiel:
Es lohnt sich also, seinen Computer auf Vordermann zu halten und die Potenziale der Technik zu erkennen. Aber es gibt noch weitere hilfreiche technische Errungenschaften, die uns weiterbringen: Pendelst du täglich und hast ungünstige Nahverkehrsverbindungen, erwäge den Kauf eines Rollers oder nutze endlich dein Fahrrad! Oder denke an den Geschirrspüler, dessen Anschaffung schon lange ansteht und reduziere durch einen professionellen Bürostuhl und einen Steharbeitsplatz endlich deine Rückenprobleme!
Sehr schön, wir haben nun einiges an Klarheit in deinem Umfeld geschaffen! Das heißt aber nicht, dass du alles verbannen oder wegwerfen musst. Bestimmte Dinge bereichern das Leben oder geben einen schönen Kreativitätsfundus. Ich sammele interessante Zeitungsartikel, Witziges und ungewöhnliche Bilder und kann damit meine Seminare unterhaltsamer gestalten. Und es gibt viele Dinge, aus denen sich kostengünstig etwas Tolles zaubern lässt: Comics, Poster, buntes Papier, Postkarten und dies und das – man weiß nie, wann die nächste Party, Hochzeit oder Geburtstagsfeier ansteht und du aus deinem Archiv eine tolle Dekoration oder Geschenkverpackung zaubern kannst…
Zudem können einfache Mittel deine Kreativität und Produktivität erhöhen, z.B. Magnettafeln, auf denen du deine Ziele, Mindmaps oder Ideen aufmalst. Oder Pinnwände, an denen du Witziges, Lehrreiches oder motivierende Bilder ansteckst. Denselben Zweck erfüllen übrigens auch Post-its und Tesastreifen. Mit denen lassen sich an jedem Ort deiner Wohnung Vokabeln, To-dos oder kleine Übersichten aufhängen. Im Moment hängt meine Wohnung voll mit Übersichten und ausgedruckten PowerPoint-Folien voll mit Konzepten der Werbepsychologie, die ich für meine Promotion noch verinnerlichen muss. Weitere Ordnungshelfer sind:
Große Vasen, Gläser, Tassen, Fotowände etc. sind perfekt, um viele kleine Dinge in einem Medium zu verstauen und trotzdem schick auszusehen.
sind ideal für nackenschmerzfreies Studieren und Abtippen von Texten!
Ideal, um darauf entspannt im Halbliegen/im Bett mit dem Notebook zu arbeiten. Und natürlich, um ein krümeliges Frühstück drauf zu futtern.
Ideal, um überall nachdenken zu können und Notizen zu machen: Egal ob im Park, im Zug oder Café.
Mobiles Arbeiten durch ein kleines Federmäppchen, das die wichtigsten Schreibstifte, Post-its und einen Mini-Tacker beherbergt.
Studien belegen:
Nacken- und Rückenschmerzen kosten bis zu 40% der Produktivität!
Dabei helfen einfache Tricks, Nackenschmerzen zu begegnen: Eine externe Tastatur und die Hochlagerung des Notebook-Bildschirms. Oder klaue den Flötenständer deiner kleinen Schwester. Zum nackenfreundlicheren Lesen eignen sich Büro-Ordner. Rechts siehst du den günstigsten Steharbeitsplatz der Welt: ein mit Büchern zur Stabilisation gefüllter Versandkarton.
Mein Buch Golden Rules wird dir helfen, dein Chaos zu managen und Ordnung zu halten. Darin findest du die wichtigsten Faustregeln für deine persönliche Produktivität und dein Zeitmanagement. Hol dir das Buch, wenn du klarer denken und strukturierter im Job und Alltag werden willst.