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Stapeln sich auf deinem Schreibtisch Dokumente und Tassen wie ein Jenga-Turm? Suchst du täglich irgendwelche Dinge? Vermisst du eine Struktur in deinen Unterlagen?
Unordnung und chaotische Abläufe kosten Zeit und Energie. Minimalismus hilft dir, dein Leben neu zu sortieren und den Fokus auf die notwendigen Dinge zu legen!
Haushalt. Wohnung. Schreibtisch: Ein einziger Chaos-Haufen.
Sieht dein Kleiderschrank, Zimmer, Büro oder Schreibtisch ungefähr so wie auf dem Bild aus?
Willst du wissen, wie aufräumen wirklich Spaß macht und du endlich dauerhaft Ordnung halten kannst? Ich habe meine besten ❀ Meister-Propper-Super-Sauber-Tipps und -Tricks für dich gesammelt, mit denen du easy peasy mal so richtig deine Wohnung, dein WG-Zimmer, den Keller oder die Küche entrümpeln, aufräumen und Ordnung schaffen kannst.
Über den Autor: Dr. Martin Krengel absolvierte zwei Studiengänge (Psychologie + Wirtschaft) „mit Auszeichnung“ und verfasste 11 Bücher, darunter die Bestseller Golden Rules, Bestnote und Dein Ziel ist im Weg.
Kommst du dir vor wie eine Wühlmaus, sobald du ein Dokument von letzter Woche suchst? Trippelst du auf Zehenspitzen in die Küche, aus Angst, die Abwaschburgen könnten einstürzen? Suchst du den Locher und findest dabei das Buch, das du letzte Woche hättest abgeben müssen?
Klingt, als würdest du im Chaos versinken. Höchste Zeit, mal richtig aufzuräumen und auszumisten!
Hast du dagegen schon einmal vor einem aufgeräumten Schreibtisch gesessen und das befreiende Gefühl genossen, das dieser verbreitet? Dir durch Übersicht und Ordnung Raum für neue Ideen, Dinge oder Aufgaben geschaffen?
Es kann herrlich befreiend sein, Übersicht über alle wichtigen Dinge zu haben! Es fällt damit auch leichter, Konzentration zu finden.
Gib dir einen Ruck und beseitige alle Ablenker und Störenfriede.
Wenn überflüssiger Kram beseitigt, versteckt, weggeworfen oder anderweitig aus der Schusslinie geschafft ist, beginne, die relevanten Dinge zu sortieren. Und zwar so, dass diese dir die Arbeit erleichtern.
Sobald du das Chaos beseitigt hast, wird deine Aufmerksamkeit auf die wirklich bedeutsamen Dinge gelenkt. Schaffe dir ein sauberes und organisiertes Umfeld!
Weniger Chaos und mehr Ordnung wird deine Effektivität deutlich steigern. Zum Umfeld gehört auch der Umgang mit den neuesten Informationen, die über alle Kanäle täglich auf uns einströmen …
1. Entleere (nur) eine Schublade
Alles muss raus und gesichtet werden. Beginne mit einer überschaubaren Organisationseinheit: Lieber ein kleines Regal richtig aufräumen als im großen Schrank nur ein paar Dinge halbherzig umherzuschieben.
2. Gegen neue Übermüllung
Sauber machen dauert nicht lange und hat einen psychologischen Effekt: Die eigenhändig aufgeräumten sowie gewienerten Regale und Schubladen füllt man mit mehr Respekt wieder auf.
3. Wirf alte & kaputte Sachen weg
Entsorge Dinge, die „keine Zukunft“ mehr haben: Unvollendete Projekte, ungelesene Zeitschriften, alte Prospekte, Notizzettel, steinzeitliche Mitschriften, unscharfe Fotos, nett gemeinte Weihnachtsgeschenke, die du selbst nicht magst oder brauchst.
4. Zweitverwertung?
Man muss die Dinge aber nicht zwangsläufig wegwerfen. Es gibt viele Möglichkeiten, ihnen noch einen Nutzen zu geben: umfunktionieren (Rückseiten alter Dokumente sind prima Notiz- oder Druckpapier), tauschen (DVDs, Musik, Bücher), anderen Leuten geben, zu Geburtstagen verschenken, spenden, vermieten, als Leihgabe auf „unbestimmte Zeit“ anderen zur Nutzung überlassen. Oder ganz einfach verkaufen.
5. Reduziere
Brauchst du 30 Werbe-Kugelschreiber und acht Bürotassen? Zwei reichen doch auch! Diese Verknappung zwingt zudem, sofort abzuwaschen und verhindert Spülberge. Je weniger Dinge, desto besser passt man eben auch darauf auf!
6. Strikte Trennung
Denke ans Prinzip „Gleiches zu Gleichem“: Alles, was nicht in diese Kategorie reingehört, wird wegsortiert.
7. Erhöhe die Zugriffsgeschwindigkeit
Oft benutzte Dinge kommen nach vorn, die anderen nach hinten. Verwende Trennelemente und nutze durchsichtige Sammelbehälter wie transparente Plastiktüten, Schutzumschläge oder kantige Vasen – man sieht gleich, was drin ist und reduziert so die Suchzeit. Falte Dokumente immer mit der Schrift nach außen. Dann erkennt man sie leichter wieder. Erfahre mehr zum Reichweiten-Prinzip.
8. Ein Prüfschema
Wegschmeißen oder doch behalten? Prüfe es: ist eine Sache…
… wichtig?
… aktuell?
… schön?
… für andere nützlicher als für mich?
9. Trick für Hamster
Hamster sind Menschen, die alten Kram horten – seien es Prospekte, alte Unterlagen oder nicht mehr verwendete Sachen. Hamster haben es besonders schwer, sich von Dingen zu trennen – sie haben eine emotionale Bindung zu jedem Überraschungsei und Werbegeschenk. Sie sind besonders skeptisch und denken, dass sie all die Dinge noch einmal gebrauchen könnten. Ihnen hilft es, die Dinge nicht gleich wegzuwerfen sondern zunächst in eine „Hamsterkiste“ oder einen „Zwischenpapierkorb“ zu verbannen. Der kommt in den Keller und wenn die Dinge dort nicht innerhalb eines Jahres benutzt wurden, fällt die Trennung leichter.
10. Übertreibe es nicht!
Für die erste Aufräumaktion sollte ein Abend oder ein Wochenendtag veranschlagt werden. Dann sind kleinere Schritte sinnvoll: Besser in der Arbeitspause (wenn du ein wenig Abwechslung brauchst) ein paar Handgriffe machen, als wertvolle Hochkonzentrations-Zeit zu verschwenden!
11. Zu zweit macht aufräumen mehr Spaß
Eine gemeinsame Aufräumaktion mit dem Partner oder Mitbewohner kann eine nette Beschäftigung sein. Die Kommentare des anderen helfen (sofern höflich formuliert), sich von Dingen zu trennen: „Die Schuhe passen dir überhaupt nicht mehr“; „Das Jackett hat mir ohnehin nie wirklich gefallen“; „Der Tennisschläger hat seine beste Zeit auch hinter sich“.
… dann ist das leider ein klarer Fall von Prokrastination.
In den „Golden Rules“ findest du 50 tolle Motivationsmethoden. Denn wenn wir wissen, wie wir unsere Arbeit oder das Lernen anpacken, dann können wir uns leichter fokussieren und motivieren. Starte jetzt durch!
Aufräumen & ausmisten: Ein Erfahrungsbericht
Unlängst habe ich ausgemistet.
Frühjahrsputz gemacht.
Ca. 20 Kg sind in 3 Stunden weggeschafft! Ich fühle mich erleichtert, sehe Klarheit vor meinem Auge und spüre sie im Kopf. Es fühlt sich gut an!
Aufräumen, Ausmisten, dass Chaos bekämpfen und die Ordnung wieder herstellen.
Viele Wünschen sich das, es klingt auch banal. Doch für viele fällt das nicht leicht: Man braucht viel Energie und Anfangsschwung und man muss Prioritäten setzen und sich auch von alten Dingen trennen können.
Das ist alles andere als einfach: Unser System muss erst einmal lernen, dass Entlastung auch etwas Gutes sein kann und positive Gefühle mit sich bringt. Beim Shoppen ist es ja auch so: Ich kaufe etwas, und bekomme einen Boost. Nun werfe ich etwas weg und bekomme ebenso einen Boost. Das ökologische Gleichgewicht ist damit wieder hergestellt.
So sollte es jedenfalls sein. Bei vielen kommt das Hochgefühl nur beim Einkaufen, nicht aber beim Ausmisten. Ein chaotischer Schreibtisch, Haushalt oder ein unordentliches Büro sind die Folge.
Ich kann dir aber nur Mut machen: Nach jeder Aufräum-Aktion fühle ich mich freier, klarer, wohler.
Ich bin stolz, dass ich mich von den Dingen trennen konnte und spüre geradezu, wie nun wieder Platz entsteht. Für den Moment, den Genuss des Hier und Jetzt, für neue Abenteuer und Dinge in der Zukunft.
Sieht dein Kleiderschrank jetzt so aus?
Ich liege abends im Bett, sehe mein aufgeräumtes, sauberes Zimmer und fühle mich gut.
Ich habe mich heute intensiv mit meinem Leben beschäftigt, in Erinnerungen geschwelgt und habe viele Entscheidungen getroffen. Ich habe dabei viel nachgedacht: Über das was mir einmal wichtig war, was mir heute wichtig ist und was in Zukunft noch Bedeutung für mich haben soll.
Wow, das ist eine super Übung zur Priorisierung. Und während ich abends so daliege und mich über meine Errungenschaften freue, merke ich plötzlich, wie mich all diese kleinen, aber eigentlich bedeutungslos gewordenen Dinge festhielten, zurückzogen und mir wenig Platz für Ruhe ließen.
In dem Moment realisiere ich auch, wie vollgepackt mein Leben allgemein ist – nicht nur mit solchen Gegenständen, auch mit Aufgaben, Terminen und Dingen die ich mir seit Jahren vorgenommen, aber nie realisiert habe. Ich spüre plötzlich, wie mir das Aufräumen und Ausmisten dabei helfen wird, auch im Alltag, zum Beispiel an meinem Rechner zu entscheiden, welche Mail ich beantworte, welche Aufgabe ich wirklich beginne und welche alten Blogartikel und Notizen ich endlich lösche, die ich immer mal ausarbeiten wollte, aber nie dazu gekommen bin.
Um Platz und Zeit frei zu machen, um darüber nachzudenken, was wirklich neu und innovativ ist. Darüber, wer ich bin und was einmal sein könnte, um mit Gedanken die verwirklicht werden können voranzukommen.
Mein Fazit: Aufräumen macht meinen Kopf frei und ich kann konzentrierter und fokussierter Arbeiten!
1. Warum fällt uns das Aufräumen oft so schwer?
Dinge sind keine toten Gegenstände für uns. Wir verbinden Erinnerungen, Erlebnisse, Freude, Schmerz, Situationen, Lebensabschnitte mit dem Stofftier, der alten Geburtstagskarte, der Rock-CD. Die Gegenstände werden ein Teil, ein Zeitzeuge von unserem Leben. Das Problem ist nur: Je mehr es werden, desto stärker halten, fesseln und bremsen sie einen …
2. Wie radikal muss man aufräumen?
Wie es beliebt. Manche mögen (und können) einen Radikalschlag. Es ist aber nichts dagegen einzuwenden, in mehrere Runden vorzugehen. Man setzt sich dann zum Ziel mindestens 10, 20 oder 50 Prozent der Dinge auszusortieren. Das ist leichter, als sich gleich von (fast) allem zu trennen.
3. 4 Tricks, um Dinge einfacher wegzuwerfen!
Notfalls kann man eine Sache, die noch funktionierte, die man aber nie benutzt hat, wieder neu kaufen. Das ist mir aber noch nie passiert.
Wie am Besten Aufräumen und Ordnung halten?
Hast du es satt, viel Zeit zu verlieren, Dinge zu suchen oder sie von einer Zimmerecke zur Nächsten zu schieben, nur um ein wenig Platz auf deinem Schreibtisch, Bett oder Sessel zu erkämpfen? Dann ist dieser Abschnitt der Richtige für dich. Starten wir mit zwei Arten des Aufräumens:
Aufräumen
Nach einer Aufräumaktion fühlt man sich gut, weil der Erfolg unmittelbar sichtbar ist. Allerdings kann es sehr energieaufwändig sein, wenn du alles auf einmal putzen und sortieren willst. Ein halber Tag ist schnell verstrichen, wenn du begonnen hast, deine Ordner komplett zu sortieren und Dutzende von Zetteln wieder woanders einzusortieren.
Oft fehlt zum Schluss die Energie, die Ordnungsaktion zu Ende zu bringen. Durch die vielen Veränderungen findest du nicht mehr alles wieder, weil du gar nicht mehr weißt, wo die Sachen jetzt neu abgelegt sind. Das Ergebnis dieser „Sturmflut“ ist dann dasselbe Chaos wie vorher – nur, dass die Sachen nun in einer anderen Ecke herumliegen.
Dennoch muss oft erstmal eine Sturmflut kommen, die den gröbsten Kram wegspült. Zwei Bedingungen:
Machst du nach und nach immer mal wieder einen Handschlag und gibst ständig ein wenig Obacht, kannst du dem Chaos vorbeugen und kleinere Pausen dazu nutzen, schnell „im Handumdrehen“ aufzuräumen.
Das Putzen und Aufräumen deines Zimmers geschieht so quasi nebenbei. Es ist eine „sanfte Kraft“. So, wie das Wasser über die Zeit ganze Landstriche geformt und verändert hat, erreichst du mit geringem Aufwand zwischendurch langfristig Ordnung.
Warte nicht ab bis wieder eine Sturmflut kommen muss, sondern nutze die sanfte Kraft gelegentlicher Handgriffe, um Ordnung zu halten: Hebe den Staubfussel auf, ohne gleich den Sauger zu schwingen, putze die Küche schnell in den Pausen.
Arbeite in kleinen Portionen und nimm dir jeweils nur eine Einheit vor, z.B. ein einzelnes Schubfach: Entleeren, reinigen und nur das rein, was in diese Kategorie wirklich hineingehört. Am nächsten Tag kommt ein anderes Fach dran. So hütest du dich vor Gewaltaktionen.
Selbst deinen Schreibtisch solltest du nicht länger als zwanzig Minuten aufräumen (und das am besten ein- bis zweimal wöchentlich): Das Wichtigste zurechtlegen, ein paar Dinge entfernen und Staub wischen. Alles andere muss in wenigen Handgriffen nebenbei erfolgen, vor allem morgens vor oder abends nach dem Arbeiten. So hat dein „Frosch“ reichlich Platz, sich auszubreiten.
Achte empfindsam darauf, dass du bei jeder Aufräumaktion, aber auch bei jedem anderen Handgriff all die Dinge entsorgst, die „keine Zukunft“ mehr haben: Unvollendete Projekte, unerledigte Ablagen, ungelesene Zeitschriften, alte Prospekte, Notizzettel, unbrauchbare Vorlesungsmitschriften (die bereits anderweitig zusammengefasst sind), alte Post, unscharfe Fotos.
Sei auch bei Computerdateien und E-Mails besonders kritisch bei den Dingen, die eine Erlaubnis bekommen, in den Weiten deiner Festplatte zu verweilen. Die Festplattenkapazität ist zwar nicht mehr der limitierende Faktor – aber du selbst solltest noch fähig sein durchzublicken.
Frag dich bei jedem Objekt oder Zettel, den du in der Hand hältst:
Musst du zweimal verneinen, dann geht es ohne über „Start“ zu gehen in den Papierkorb! Evtl. hat auch jemand aus deinem Bekanntenkreis einen wesentlich höheren Nutzen aus einem Objekt/einer Information als du selbst: Entlaste dich, indem du ihm damit eine Freude machst!
Nur das Notwendigste
Mach auch mal Pause von deinen Besitztümern und fahre nur mit dem Notwendigsten fort: Meist zieht man doch dasselbe an. Wähle sorgfältig aus, was du tragen willst – im doppelten Sinn des Wortes.
Reise-Module
Richte dir kleine Täschchen oder Plastikbeutel-Module ein, die du flexibel mit nach Hause, zu Bewerbungsgesprächen oder in den Urlaub nehmen kannst. Folgende Module sind nur Ideen, die du erweitern kannst:
Quelle: Der Studi-Survival-Guide.
Weitere Organisations- und Ordnungstricks in den „Golden Rules“ ab Seite 156.
Es geht darum, den Kopf freizukriegen!
Das geht sehr einfach mit:
Dabei gilt das Grundprinzip: Gleiches zu Gleichem. Alle Dinge, die eine ähnliche Funktion haben, werden zu einer Kategorie zusammengefasst und gemeinsam aufbewahrt. Das kann ein Regal, eine Schublade, eine Kiste, eine Mappe, ein Ordner, ein CD-Ständer oder ein ähnliches Organisationsmedium sein.
Hilfreich ist es, die Sachen in nur einem Aufbewahrungsmittel unterzubringen. Z.B. könntest du alle notwendigen Ladekabel für deine Geräte oder alle eventuell noch genutzten Computer-CDs in eine große CD-Mappe einsortieren. Dafür solltest du die CDs aus den Hüllen nehmen und mit in dieser CD-Mappe unterbringen. Dann hast du wirklich alles „griffbereit“.
Ist diese CD-Mappe dann voll, ist es Zeit, auszusortieren. Welche CDs werden noch gebraucht? Welche können entfernt werden? Durch die Begrenzung auf ein einziges Aufbewahrungsmedium beugst du dem „Zuramschen“ vor. Und wenn du tatsächlich keine CD mehr weggeben oder wegwerfen kannst, muss eine größere CD-Mappe herhalten. Hauptsache, es bleibt alles zusammen!
Alles ist dann an diesem einen Ort. Nicht an zweien oder dreien. Das einfachste Medium für die Aufbewahrung sind übrigens Schuhkartons. Diese haben eine gute Größe, man kann leicht hineingreifen, sie beschriften und notfalls wegstapeln. Und du hast nun ein perfektes Alibi um neue Schuhe zu kaufen. 🙂
Durch das Prinzip „Gleiches zu Gleichem“ sinkt die Anzahl der Dinge, die man kontrollieren und wiederfinden muss, beträchtlich.
Ich plädiere deswegen für die Wiedereinführung des „Schubladendenkens“. Die Schubladen sind unsere Kategorien. Damit bestimmst du einen festen „Wohnort“ für die verschiedenen Sachen.
Stelle dir vor, dass dein Tacker auf dem Regal neben dem Schreibtisch wohnt und er immer wieder nach der Benutzung zurück nach Hause will. Zurück zu seiner Familie ähnlicher Dinge, zum Locher, Lineal und Taschenrechner.
Durch diesen Gedankentrick fällt die Zuordnung leichter. Oder denke an einen unsichtbaren Faden, mit dem die Sachen mit ihrem Wohnort verbunden sind. Dieser Faden ist ein Gummiseil, das die Gegenstände magisch zurückzieht. Das Buch wird damit nach Benutzung ins Regal, die Kaffeetasse in die Küche „zurückgezogen“.
Besonders effizient ist die Wohnort-Metapher für Dinge wie Schlüssel, Brille, Geldbeutel & Co., also Sachen, die man oft braucht, aber gerne verlegt. Bei mir gibt es eine „Startrampe“ – ein kleines Regal am Ausgang, wo diese Ausreißer liegen und ich sie sehe, wenn ich die Schuhe anziehe. Und das Telefon? Liegt natürlich immer in der Ladeschale. Der iPod? Wohnt immer in der Jackentasche und darf nur zum Laden mal kurz raus. Indem man die Dinge sichtbar dorthin legt, wo man sie am ehesten benötigt, und es sich routinemäßig angewöhnt, diese Dinge immer wieder dorthin zurückzulegen, „passiert“ Ordnung quasi nebenbei. Du wirst nicht mehr durchs Suchen aus deinen Gedanken gerissen und legst die Dinge automatisch zurück.
Es ist nur eine Frage der richtigen Angewohnheit! Denn dass wir die Sachen einfach irgendwo statt in ihrem „Zuhause“, ablegen, ist auch nur eine Angewohnheit. Allerdings eine schlechte.
Beschrifte Schubfächer, Regale, Ordner. Notiere deutlich, wofür sie gut sind oder was darin verborgen ist: Wenn in du ein Briefablagekasten mit „Projekt A“ beschriftet hast, hat dort nichts von Projekt B zu suchen! Damit werden klare Zuordnungskriterien geschaffen. Sonst überlegt man lange, wo etwas hinsortiert werden soll, findet keine Lösung und der Gegenstand verschwindet in der nächsten Ecke – auf Nimmerwiedersehen.
Außerdem zwingt das Beschriften zur Priorisierung: Du musst genau überlegen, welche Dinge du eigentlich brauchst, am häufigsten benutzt und was überflüssig ist. Beschrifte mit gleichen Farben und schreibe so deutlich, dass du die Beschriftung aus einem Abstand von einem Meter erkennst.
Bitte keinen falschen Ehrgeiz! Treibt man es mit der Ordnung zu weit, ist man bald „überorganisiert“ und findet Dinge nicht, weil man sie zwar genau abgelegt, gespeichert oder weggeheftet hat, aber nicht mehr weiß, in welchem der tausend Unterordner. Das Kategoriensystem ist da ein guter Mittelweg. Hier wird zusammengefasst, was zusammen gehört. Aber Penibilität ist fehl am Platz. Deshalb:
Nimm dir Zeit, die ersten Kategorien zu bilden. Suche für alle Kategorien einen „Wohnort“, z.B. ein Regal, eine Schublade, einen Ordner oder eine Kiste. Hier sind Beispiele für solche Kategorien:
In einem Haushalt gibt es tausend Dinge. Man verliert leicht den Überblick. Werden die Sachen jedoch nach Kategorien geordnet, reduziert sich die gefühlte Anzahl erheblich.
Wird Licht durch eine Lupe gebündelt, kann es Papier entflammen. Genauso steigerst du deine Leistung, wenn du deine Sachen zusammenfasst.
Durch Kategorien sorgst du spielend leicht für mehr Struktur und Ordnung.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Selbstmanagement-Bestseller „Golden Rules„, S. 159, Kapitel 42.
Ordnung bewegt sich im Wechselspiel von Reduzieren und Organisieren. Wirf so viel wie möglich weg und organisiere den Rest nach dem KISS-Prinzip. Nutze die sanfte Kraft des Aufräumens zwischendurch.
Ein geeignetes Organisationssystem steht ständig auf dem Prüfstand – es muss sich deinen Aufgaben und Prozessen anpassen. Ändern sich diese, muss sich auch dein Organisationssystem verändern (z.B. neue Hängemappen kommen hinzu, Alte verschwinden).
Unterscheide in deinem Arbeitszimmer, bei deinen Computerdateien und bei deinen E-Mails die drei Bereiche „Arbeitsplatz“, „Ressourcen“ und „Archiv.“
Entwickle Handlungsroutinen, die auf Dauer entlastend für deinen Organisations- und Ordnungsaufwand sind. Sortiere Gleiches immer zu Gleichem!
Stelle dir die folgende Testfrage: Stehen die Dinge so, dass man sie intuitiv finden kann? Würde sich dein Mitbewohner zurechtfinden, wenn du ihn aus der Ferne bittest, ein Dokument für dich herauszusuchen?
Ist dein Kopf unaufgeräumt? Fehlen dir gute Konzentrationsmethoden? Hast du Probleme mit Aufschieben („Prokrastinieren“)? Lies hier, mit welchen Vorgehensweisen du gezielt Prüfungsangst beseitigen kannst. Denn du weißt sicher: Ritalin und bloße Motivationssprüche helfen auch nicht weiter!