Prioritäten setzen: Fokus-Pokus statt Multitasking-Falle

Prioritäten setzen

Warum müssen wir Prioritäten setzen?

Unser Gehirn macht nur circa 2 Prozent unseres Körpergewichts aus, verbraucht aber um die 20 Prozent der gesamten Energie! Es ist also nur verständlich, wenn das Gehirn Aufwand meidet und eher kleine Dinge erledigt, die schnell gemacht sind oder die nicht denkintensiv sind. Einmal in diesem „Kleinigkeiten-Modus“, ist es nur schwer, wieder rauszukommen: Es scheint nun sooo viel leichter, nach dem Einkauf noch schnell die Küche zu putzen oder nach den E-Mails noch ein paar Überweisungen zu tätigen, als plötzlich umzuschalten und intensiv über ein Projekt nachzudenken. Um diese Gravitationskraft um Kleinigkeiten zu verhindern, schalte morgens sofort in den „Denkmodus“! Damit signalisierst du deinem inneren Schweinehund: „Heute ist intensives Arbeiten angesagt!“ Und er wird den Schwanz einziehen und keinen Ärger machen!

Selbst wenn wir nach einer Stunde Denktätigkeit unterbrochen werden oder unsere Mails abrufen, fällt uns die Rückkehr zu den wichtigen Aufgaben ungleich leichter. Beginnen wir mit Kleinkram, verpassen wir diesen Anfangsschwung! Der aber ist ein Magnet, der die Gedanken wieder zurück zur wichtigsten Aufgabe zieht. Es ist dann gar nicht schlimm, eine Pause zu machen oder Routineaufgaben abzuarbeiten. Einmal angeregt, arbeitet das Gehirn in den Pausen weiter. Nach der Unterbrechung kommen wir schneller wieder rein oder sehen die Sache unter einem neuen Blickwinkel.

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Prioritäten setzen

Fokussieren trainieren

Zudem signalisieren wir unserem Gehirn im „Gruschel-Modus“, dass es nach wenigen Minuten bereits eine Belohnung erhält. Eine abgesendete E-Mail, ein sauberer Abwaschtisch, der aufgeräumte Schreibtisch, die bezahlte Rechnung. Man sieht sofort seinen Erfolg, man will mehr. Das ist wie ein Junkie: Man will den nächsten „Schuss“ – aber nicht lange dafür arbeiten. Das Gehirn muss aber lernen, dass sich Anstrengung lohnt und wird dafür belohnt – mit dem viel tiefergreifenden Gefühl von innerer Zufriedenheit und dem Bewusstsein, dass man Herr über seine eigene Lage und Aufgaben ist. Das dauert eine Weile, ist aber sehr erfüllend.

Fakt ist, dass dieses Prinzip langfristig angewandt tatsächlich auch unser Arbeitsgedächtnis trainiert. Es lernt, wieder komplexere Informationen zu verarbeiten, sich in einen Text intensiver hineinzudenken, und will gar nicht mehr sofort auf Google&Co. ausweichen.

 


Prioritäten setzen

Fazit

Sei dir also immer im Klaren über deine Prioritäten und strukturiere deinen Tag entsprechend. Mit der richtigen Anleitung wird es deinem Denkapparat auch nicht mehr so schwer fallen, die vielen kleinen Reize der Außenwelt auszublenden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Nur mit effektivem Selbst- und Zeitmanagement und klaren Strategien, um „Aufschieberitis“ („Prokrastination„) zu vermeiden, wirst du in Klausuren ohne Prüfungsangst Bestleistung bringen.

 

Dieses Bild zeigt einen Wochenplan für den Beruf

Ein Wochenplan ist eine gute Möglichkeit um Prioritäten zu visualisieren und diese leichter umzusetzen

Vorlage für Wochenplan

Dieses Beispiel stammt aus dem Buch „Golden Rules“ und wird dort noch näher erklärt.
Weitere Informationen: Das solltest du über Ritalin wissen!

Wenn du wissen willst, worauf du dich bei lernsteigernden Drogen wie Ritalin, Modafinil und Co. einlässt und welche wirkungsvollen Alternativen dagegen Lernmethoden und Konzentrationstechniken darstellen, lies den Artikel: „Ritalin kaufen? Kennst du alle Wirkungen, Nebenwirkungen + Alternativen?“.

Für eine Extraportion Motivation: meine besten Motivationssprüche zum Leben, Arbeiten und Lernen.

 

 









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